Druckspiegel - 3D Druck

Vorbild Miesmuschel: Druckbarer Klebstoff für Gewebe und Knochen

Hüftimplantate aus Titan halten nicht ewig. Sie lockern sich früher oder später und verlieren ihren Halt im Knochen, da sich dieser mit der Zeit zurückbildet. Forschende am Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP haben gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB und dem Fraunhofer USA Center for Manufacturing Innovation CMI einen Gewebekleber entwickelt, mit dem sich der frühzeitige Austausch von Prothesen künftig vermeiden lässt. Auf die Titanoberfläche des Implantats aufgebracht, stellt das biomimetische, antimikrobielle Material die Verbindung zum Knochen her – es haftet selbstständig an. Der Clou: Der Gewebekleber ist druckbar und lässt sich sogar auf gekrümmte, unebene Flächen drucken.

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Herbstumfrage 2023: Geschäftserwartungen bleiben positiv

„Auch wenn die schwache Konjunktur den Ausblick auf die nächsten sechs Monate trübt, bleibt die Stimmung in unserer Branche positiv“, fasst der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing im VDMA, Dr. Markus Heering, die Ergebnisse der Herbstumfrage 2023 unter den Mitgliedsunternehmen zusammen. Während im kommenden Halbjahr 38 Prozent der Befragten wachsende Umsätzen in heimischen Markt und lediglich 35 Prozent Exportzuwächse erwarten, fällt der Ausblick umso positiver aus, je weiter er in die Zukunft geht: Mehr als die Hälfte der befragten Mitglieder rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einer Rückkehr zum Wachstum im deutschen Markt. Beim Zweijahresausblick erwarten 70 Prozent steigende Umsätze in Deutschland sowie 62 Prozent Exportzuwächse.

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Mehr Nachhaltigkeit in der Polymerindustrie: Fraunhofer PAZ eröffnet Erweiterungsbau

Der neue Erweiterungsbau des Synthesetechnikums des Fraunhofer-Pilotanlagenzentrums für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ in Schkopau wurde am 21. September 2023 feierlich eröffnet. Auf einer zusätzlichen Fläche von ca. 550 m2 bietet das Gebäude Platz für neue Anlagen und Verfahren. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten konzentrieren sich auf innovative Synthesekautschuke und energieeffiziente Syntheseverfahren. Finanziert wurde der Neubau mit rund 7 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union (EFRE), des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

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