DRUCKSPIEGEL-BLOG


von Stefan Breitenfeld

25.04.2024

Arbeitsmarkt, Fachkräftemangel

Wie viel Macht hat der Arbeitgeber eigentlich noch?

In Zeiten des Arbeitnehmermarktes fragen sich viele Arbeitgeber, ob sie überhaupt noch am Ruder ihres eigenen Schiffes sitzen. Sind sie doch auf Personal angewiesen, damit das Unternehmen läuft. Arbeitnehmer können sich aber heutzutage aussuchen, für wen sie wirklich arbeiten möchten. Multi- Unternehmer, Speaker und Vertriebstrainer Dirk Kreuter schätzt die Lage wie folgt ein.

Die Zeiten, in denen der Arbeitgeber sich laissez faire einfach im Markt an qualifizierten Mitarbeitern bedienen konnte, ist definitiv vorbei. Schon längst herrscht ein Konkurrenzkampf um die besten Kräfte. Arbeitgeber können es sich nicht mehr leisten, im Gestern zu verharren und immer noch alles so zu machen wie vor 30 Jahren. Sowohl das Recruiting als auch die Ansprüche der Belegschaft haben sich grundlegend verändert. Wer hier nicht mitzieht, der steht bald alleine mit seinem Unternehmen da. Wer A-Mitarbeiter will, der muss auch ein A- Arbeitgeber sein: Man muss sich schon etwas bewegen, um die Besten zu bekommen und auch zu halten. Darin besteht die wahre Macht der Arbeitgeber – sie haben selbst in der Hand, ob sie zu den attraktiven Stationen auf dem Arbeitnehmermarkt gehören wollen oder eben nicht.

Denn wer ein guter Arbeitgeber ist, der muss sich um qualifiziertes, motiviertes Personal nicht so große Sorgen machen. ‚Gut‘ meint in diesem Zusammenhang nicht nur, dass es außergewöhnliche Benefits gibt oder die Möglichkeit zur Workaction. Nein, es fängt schon bei einem professionellem und vor allem sehr schnellen Bewerbungsprozess an, geht über ein geschicktes Onboarding bis hin zu immer wieder neuen Möglichkeiten der Weiterentwicklung und der individuellen Talentförderung. Als Bonbon gibt es noch die Teilhabe an Entscheidungen und kreative Weiterbildung: die Chancen sind im positiven Sinne schier unbegrenzt. Hier kann jedes Unternehmen seine Lücke finden und diese Macht kann ihnen auch der Arbeitnehmermarkt nicht nehmen.

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