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(10.08.2016 / saj)

"Spinnovation" wird gefördert

1,75 Mio. Euro Förderung für gemeinsames Projekt: Die Hochschule Reutlingen, die Hochschule der Medien Stuttgart und die Hochschule Aalen erhalten Landesmittel zur Unterstützung von Gründern.

Um den Gründergeist an Hochschulen zu stärken, unterstützt das bade-württembergische Wissenschaftsministerium elf Projekte, die unternehmerisches Denken unter den Studierenden voranbringen wollen. Die Hochschulen Reutlingen, Aalen und die Hochschule der Medien Stuttgart konnten mit ihrem Projekt "Spinnovation" überzeugen: 1,75 Mio. Euro Fördermittel stellt das Land für drei Jahre zur Verfügung.

 

Nach dem Studium mit einem eigenen Start-up durchstarten – das sei der Traum von immer mehr Studierenden, heißt es. Damit sie das nötige Rüstzeug für eine erfolgreiche Gründung direkt mit auf den Weg erhalten, soll das Projekt "Spinnovation" die Gründungskultur und das unternehmerische Denken in Studium und Lehre ausbauen. Dabei wird die Expertise der drei Hochschulen gebündelt. 


Durch Veranstaltungen und Seminare, die in den Studiengängen verankert werden, sollen die Studierenden aller drei Hochschulen für das Thema "Gründung" sensibilisiert und auf diese Berufsperspektive aufmerksam gemacht werden. Außerdem sollen die Studierenden bei der Ausarbeitung ihrer Gründungsideen und konkreter Geschäftsmodelle noch stärker unterstützt.

 

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt gibt es an der Hochschule Reutlingen gründungsaktive Studierende, regelmäßige Business-Plan-Seminare und Büros auf dem Campus, die Existenzgründern zur Verfügung gestellt werden können. Dank des neuen "Spinnovation“-Projekts sollen die Studierenden bald noch besser und individueller betreut werden können. 


"Das vorrangige Ziel des Projekts ist es, dass jeder Student und jede Studentin mindestens einmal im Laufe des Studiums mit dem Thema 'unternehmerisches Denken' in Berührung kommt. Selbst wenn derjenige nicht selbst gründen möchte, spielt das Thema auch in großen Unternehmen eine zunehmend wichtige Rolle, um die Innovationsfähigkeit stärken zu können", sagt Thomas Rehmet, der die Existenzgründer an der Hochschule Reutlingen betreut.

 

"Das Projekt, das ganz gezielt Studierende anspricht und ihnen Mut und Lust zum Gründen machen wird, erweitert die Aktivitäten des Innovationszentrums Aalen konsequent. Es ermöglicht der Hochschule, das Thema 'Gründen' noch besser im Studienalltag sichtbar zu machen", so Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen.

 

Hartmut Rösch, Leiter des Start-up Centers der Hochschule der Medien Stuttgart, sieht in dem Projekt die Chance, die ohnehin schon sehr ausgeprägte Existenzgründungskultur an der Schule weiter zu stärken und auch Studiengänge zu erreichen, die bislang wenig gründungsaffin sind: "Uns geht es vor allem darum, bei den Studierenden die Lust auf mehr Eigenverantwortung zu wecken und deren Denken und Handeln um unternehmerische Perspektiven zu erweitern."