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(05.08.2016 / saj)

Ein Freelancer geht von Bord

Hans Joachim Laue (Bild, Jg. 1943) arbeitete 27 Jahre in der grafischen Branche als Redakteur und Fachjournalist, u.a. für den "Druckspiegel", mit Wohnsitz in der Schweiz.

Rund 19 Jahre davon fungierte er als Freelancer. Redaktionen, Industriefirmen, Messegesellschaften und Verbände waren seine Arbeit- und Auftraggeber. Sie ermöglichten es ihm, die Leserschaft mit über 750 namentlich gekennzeichneten Fachartikeln zu bedienen, insbesondere über Druckweiterverarbeitung, Buchbinderei und Zeitungsversandraumtechnik sowie Druckveredelung und Bedruckstoffe. Desweiteren stammen 210 ausführliche PR-Artikel sowie über 500 Presseinformationen und Kurzmeldungen aus seiner Feder. 

 

In den Freelancer-Jahren waren ein Achtstundentag, eine Fünftagewoche und bezahlter Urlaub eher etwas Fremdes als Vertrautes. Maschinenbau im Abendstudium mit Abschluss hinter sich, leistete Laue in den 70er- und 80-Jahren als angestellter Autor und Redakteur von Betriebsanleitungen und Dokumentationen technischer Erzeugnisse täglich Überstunden und nahm am Wochenende noch Arbeit mit nach Hause. Diesen Takt verlor er erst vor einigen Monaten, heißt es.

 

Vor noch längerer Zeit glaubte er, sich neu erfinden zu müssen, um jedoch wieder zur selben Erkenntnis zu gelangen, dass Schreiben der Sinn seines Lebens ist. So will er im nächsten Vierteljahrhundert – sofern es ihm vergönnt sein wird - andere Werke des Prosagenres ausprobieren und begonnene vollenden. Dereinst werde man in seinem Nachlass auch etliche Gedichte und ein Bühnenstück in fünf Akten aus den 60er-Jahren finden – aus den Anfängen seiner Schreiberei.