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(06.07.2016 / saj)

Fujifilms Drupa-Bilanz

Die Düsseldorfer Weltmesse sei ein voller Erfolg gewesen, heißt es. Immer sei viel Betrieb am Stand gewesen und Umsatzziele seien durchweg übertroffen worden. Lösungen von Fujifilm Inkjet Technology sowie eine neue Strategie für die "5D-Automatisierung" (in Partnerschaft mit Epac) seien von besonderem Interesse gewesen.

Mit der Einführung der Marke "Fujifilm Inkjet Technology" auf der Drupa 2016 habe das japanische  Unternehmen seine Führungsstärke im Inkjet bewiesen, die auf den Bereichen von Druckköpfe, Druckfarben, Bildoptimierung und Integration beruht. Wasserbasierte und UV-Tinten sowie das breite Angebot an Druckköpfen fanden bei den Messebesuchern ebenso viel Beachtung, heißt es, wie das richtungsweisende Druckkopfsortiment "Samba" - Herzstück der Jet Press 720-S und der Primefire 106, die gemeinsam mit Heidelberg entwickelt wurde. 


Besondere Aufmerksamkeit habe die Vorführung des Hochgeschwindigkeitdrucks mit "Samba" erregt. Auch die Einführung einer wasserbasierten Tinte für flexible Verpackungen und einer Metallic-Tinte fand laut Hersteller großen Anklang.

 

Die Jet Press 720-S ist, wie es heißt, nach wie vor die einzige B2-Inkjetdruckmaschine auf dem Markt, die echte Offsetqualität bietet. Auf der Drupa habe sie keinen Zweifel daran gelassen, dass sie den Kinderschuhen entwachsen ist - als erschwingliche Lösung für Druckdienstleister, die ihr Geschäft bereits heute transformieren möchten, um den Digitaldruck dann nach und nach immer enger in ihre Produktion einzugliedern. 

 

Dazu Shinji Nakamori, Senior Deputy General Manager (PR & Advertising) bei Fujifilm Global Graphic Systems: "Die Zeit ist zweifellos reif für die Jet Press 720-S. Hunderte von Interessenten kamen an jedem Messetag zu den Live-Präsentationen. Außerdem konnten wir mehrere Messeverkäufe verzeichnen. Zu den Käufern zählten die Straub Druck & Medien AG, die bereits die zweite Maschine erwarb, der Web-to-Print-Riese Cewe und weitere Unternehmen, die wir noch bekannt geben werden. Wenn wir auch die Verkäufe im Vorfeld der Messe einbeziehen, wie z.B. die erste Installation in Großbritannien bei Emmerson Press und die Doppelinvestition durch das deutsche Unternehmen Poster-XXL, wird deutlich, dass diese Maschine in puncto Qualität und Produktivität marktführend ist und Unternehmen schon heute transformieren kann."

 

Weitere Lösungen mit der als branchenführend bezeichneten "Fujifilm Inkjet Technology" hätten sich ebenfalls großer Beliebtheit und regen Kaufinteresses erfreut - darunter die "hochproduktive" Onset-X-Serie, die Acuity-Großformatdrucker (insbesondere der neue Acuity LED 3200-R), die Uvistar Hybrid 320 und die gemeinsam mit Heidelberg entwickelte Primefire 106, die in Halle 1 zu sehen war. 

 

5D-Druckstrategie


Im Rahmen einer Partnerschaft mit Epac Technologies, die in Düsseldorf bekannt gegeben wurde, wollen die Japaner ihre sogenannte 5D-Druckstrategie schneller zur Marktreife führen. Der Zusammenschluss biete beispiellose Automatisierung für den Bücherdruck mit hohem Produktionsvolumen und gebe einen Ausblick auf die Möglichkeiten, die industrielle Automatisierung künftig auch dem Akzidenzdruck erschließen kann. 
Epac habe eine revolutionäre Digitaldrucklösung namens E2 entwickelt, welche die beste Drucktechnik von Fujifilm und die besten Bindegeräte in einem vollautomatischen, mehrdimensionalen System kombiniert.

Beliebig große Auflagen könnten damit effizienter und kostengünstiger als je zuvor produziert werden. Bei den Besuchern hätten das Potenzial der industriellen Automatisierung in der Buchproduktion sowie die Möglichkeiten der Leistungssteigerung und Kostenreduzierung großen Anklang gefunden, heißt es.

 

Workflow mit Superia 


Fujifilm nahm die Drupa zum Anlass, das Engagement für zeit- und kostensparende Lösungen zur Rentabilitätssteigerung von Offsetdruckereien zu untermauern. Superia, ein ressourcensparendes Portfolio für Offsetdruckereien, nahm einen großen Bereich des Messestands in Anspruch. Ein Expertenteam stand bereit, Druckdienstleister zu beraten, wie sie damit Zeit, Geld und Ressourcen sparen können. 
Außerdem stellten die Japaner eine neue prozesslose Druckplatte vor, die Superia ZD. Angesichts der wachsenden Beliebtheit von UV-Druckfarben wurden über 100 Live-Demos an den Ständen von vier Herstellern durchgeführt. 

 

Die XMF-Workflow-Produkte Fujifilms, die jetzt unter der Marke "XMF Ensemble" daherkommen, hätten ebenfalls großes Interesse gefunden. Dazu gehörte auch der neue Controller, der dem Workflow vorgeschaltet ist, um die Produktion zu rationalisieren. Besonderen Anklang habe die Möglichkeit gefunden, Aufträge direkt aus einem MIS-System heraus zu erstellen - bei erhöhter Effizienz und reduziertem Arbeitseinsatz.

 

Verpackung


Last, but not least, wurden Produkte aus dem wachsendem Sortiment für den Verpackungs- und Flexodruckmarkt vorgestellt - darunter die neue Inkjet-Druckmaschine vom Typ MJP-20-W mit Eucon-Technik und eine neue wasserbasierte Tinte. Beide Produkte wurden speziell für die Herstellung flexibler Verpackungen entwickelt. Auf den Trend zu kleineren Auflagen und schnellerer Auftragsabwicklung, der zu den großen Herausforderungen dieser Branche gehört, sind sie nach Herstellerangaben perfekt eingestellt. 


Interesse hätten auch die wasserauswaschbaren Druckplatten vom Typ Flenex FW geweckt. Viele Besucher zeigten sich laut Fujifilm überrascht von der Qualität der 250-lpi-Druckmuster. Eine Reihe mehrjähriger Verträge wurden auf der Messe abgeschlossen - ein Beleg dafür, dass der Wandel in der Flexoplattenproduktion schon jetzt an Fahrt gewinnt. 

 

Nakamori abschließend: "Bereits in den nächsten Monaten werden wir weitere spannende Produkte vorstellen, mit denen Druckunternehmen ihren Kunden noch mehr Qualität und Wertschöpfung bieten können."