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(05.07.2016 / saj)

Digitale Flexibilität flankiert den Offset

Mit der Kombination von Offset und Digitaldruck auf einer Nexpress von Kodak bietet Artgraphic Cavin Produktionsvielfalt und erstklassigen Service.

Bei der Artgraphic Cavin SA flankiert der digitale Produktionsfarbdruck seit Langem den Bogenoffset. Schon 2004 stieg das in der Gemeinde Grandson in der Westschweiz ansässige Familienunternehmen mit einer Nexpress 2100 in den Digitaldruck ein. Heute verfügt der vollstufige Druckdienstleister, der sich auf qualitativ anspruchsvolle Aufträge mit Mehrwertaspekten spezialisiert hat, über eine Nexpress-SE-3000- Produktionsfarbdruckmaschine. 


"Als Offsetdrucker wollten wir eine Digitaldruckmaschine, die als industrielles Produktionssystem für eine hohe Belastung konstruiert und gebaut ist, eine sehr umfangreiche Palette von Bedruckstoffen verarbeiten kann und eine hohe Druckqualität liefert", sagt  Sébastien Chevalier (Bild), stellvertretender Direktor.

 

Hohe Qualität und erstklassiger Service sind für das Unternehmen wichtige Faktoren, um im Wettbewerb zu bestehen. "Der Schweizer Markt ist relativ klein, wir haben viele Mitbewerber und die Auflagen schrumpfen. Vor diesem Hintergrund müssen wir unsere Prozesse optimieren, um die beste Qualität zum richtigen Preis anbieten zu können. Dafür nutzen wir neueste Produktionstechnologien", so Chevalier. Die Druckerei mit 45 Beschäftigten zählt Sportverbände, Nichtregierungsorganisationen, Konzerne, Management- und andere Privatschulen sowie kleinere Unternehmen aus der Region zu ihren Kunden.

 

Gold, Dimensional und viele andere Extras


Artgraphic Cavin verfügt über eine ganze Reihe von Anwendungslösungen für das fünfte Druckwerk der SE-3000, um die CMYK-Farbdrucke in einem Produktionsgang mit zusätzlichen aufmerksamkeits- und wertsteigernden Veredelungsmerkmalen zu ergänzen. Hauptsächlich genutzt werden die Gold Dry Ink, mit der sich authentische Goldtöne und Metallic-Farbtöne reproduzieren lassen, und Dimensional Printing, das ausgewählte Bereiche des Druckbildes mit einem sicht- und fühlbaren dreidimensionalen Effekt versieht. 


"Diese Möglichkeiten werden von Kunden gerne in Anspruch genommen, um die visuelle und haptische Attraktivität der Druckerzeugnisse zu steigern", sagt Chevalier, der selbst einer von dreien ist, die in der Bedienung der Maschine geschult wurden. "Wir haben auch die Light Black HD Dry Ink und die rot fluoreszierenden Dry Ink im Haus und in unserer Nexpress- Hochglanzeinheit können wir die Druckbogen mit einer brillanten Hochglanzveredelung ausstatten."

 

Der Prinergy-Workflow, der auch einen Magnus-400-Plattenbelichter des gleichen Herstellers ansteuert und mit einem Insite-Prepress-Portal kombiniert ist, versorgt die Digitaldruckmaschine über das Digital Press Management direkt mit Druckjobs. Auf der SE-3000 laufen unterschiedlichste Aufträge, wie Visitenkarten, Broschüren, Berichte, Postkarten, Werbeflyer und Plakate – typischerweise in Auflagen bis 1000 Stück. 
Die größeren Aufträge werden mit Kodaks Trillian-SP-Thermoplatte auf vier Bogenoffsetmaschinen, darunter drei Fünffarben, mit Bogenformaten bis 530 x 750 mm gedruckt. "In diesem Zusammenhang ist es ein großer Vorteil, dass wir auf unserer Nexpress fast alle Bedruckstofftypen verwenden können, mit denen wir im Offset arbeiten, und zwar ohne Primer-Vorbehandlung", so der stellvertretende Direktor.

 

Immer auf dem neuesten Stand


Sein Unternehmen hat die Nexpress auf die aktuelle Softwareversion 15 aufgerüstet. Neben einem schnelleren Rip und einer generellen Verbesserung der Druckqualität loben die Anwender vor allem die Ink-Optimization-Funktion, die Bestandteil dieses Upgrades ist. Dabei handelt es sich um eine von Kodak entwickelte Variante der Buntfarbenreduktion, die für eine größere Farbstabilität und Einsparungen beim Verbrauch der Dry Inks sorgen soll. 


Im Übrigen harmoniert die Digitaldruckmaschine mit dem Anspruch des Unternehmens in Sachen umweltschonende Produktion. "Erstens fällt beim Digitaldruck weniger Anlaufmakulatur an als beim Offset. Zweitens wurde unsere Nexpress schon mehrfach durch Nachrüstungen auf den neuesten technischen Stand gebracht. Das ist umweltfreundlicher als bei jeder technologischen Neuerung die bisherige Maschine durch eine neue zu ersetzen. Und drittens recycelt Kodak alle verbrauchten ORCs, was für uns sehr wichtig ist", sagt Chevalier. Überhaupt hält er das ORC-Konzept mit den vom Maschinenbediener austauschbaren Komponenten für sehr hilfreich. Es biete dem Anwender hinsichtlich der Nutzungsdauer der ORCs und des genauen Zeitpunkts des Austausches eine große Flexibilität.