Testdrucke mit der neu entwickelten Tinte, die auf der Drupa auf gestrichenem Papier gedruckt und von der Organisation untersucht wurde, zeigten eine sehr gute Deinkbarkeit. Für einen geordneten Recyclingkreislauf ist die Deinkbarkeit, also die Entfernung von Tinte oder Toner aus dem Papier, von entscheidender Bedeutung. 

"Die erneut sehr guten Ergebnisse der High-Volume-Inkjet-Rotation von KBA zeigen deutlich, dass es möglich ist, Inkjetdrucke so zu gestalten, dass sie problemlos in das bestehende System des Papierrecyclings integrierbar sind", sagt Axel Fischer, Experte für das Recycling von Druckprodukten bei der Inegede. Bereits 2014 war die Rotacolor-Tinte der Vorgängerbaureihe namens Rotajet 76 als hervorragend deinkbar zertifiziert worden.

Die Druckproben wurden nach Methode 11 geprüft und gemäß der Deinkability Scorecard des Europäischen Altpapierrats (ERPC 2015) bewertet. Die Rotajet-L-Serie erhielt 100 von 100 Punkten. Die Polymertinte wurde weiterentwickelt, um das bereits sehr gute Ergebnis von 2014 nochmals zu verbessern. Zum Einsatz kommt nach Herstellerangaben modernste Polymertechnik, bei der die Pigmente am Eindringen in die Fasern gehindert werden. Dabei sei die Pigmentierung der Tinte derart perfektioniert worden, dass die Zellulosefasern ihre natürlichen Eigenschaften behalten und nicht angegriffen werden. Gleichzeitig zeichne die Tinte eine sehr gute Feuchtigkeitsresistenz und Wasserfestigkeit aus. Man schaffe damit den Spagat zwischen hervorragender Deinkbarkeit und höchster Wasserfestigkeit.