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(30.06.2016 / saj)

Geschäftslage und Klima bauen ab

Wie der Bundesverband Druck und Medien in seinem aktuellen Konjunkturtelegramm mitteilt, hat sich die Stimmung in der deutschen Druckindustrie im Juni eingetrübt.

Der entsprechende saisonbereinigte Index der aktuellen Geschäftslagebeurteilung ist gegenüber dem Vormonat um 8,3% zurückgegangen. Der derzeitige Indexstand von 108,9 Punkten war zudem mit 5,9% unter Vorjahresniveau. Demnach revidierten die vom Ifo-Institut monatlich befragten Druckereien ihre durchaus positiven Einschätzungen der Geschäftslage aus den Vormonaten deutlich nach unten. Vermutlich sorgen die saisonunüblich niedrigen Auftragsbestände für eine Verstimmung, obwohl 39% der Druckunternehmen zuletzt angaben, mit Überstunden produziert zu haben.


Die Geschäftserwartungen der Druckunternehmen für die nächsten sechs Monate entwickelten sich im Vergleich zum Vormonat hingegen das vierte Mal in Folge positiv. Mit einem Plus von 0,7% erreichte der entsprechende saisonbereinigte Index einen Stand von 96,8 Punkten. Gegenüber dem Vorjahreswert verzeichnete er eine Zunahme von 3,9%. Diese Beurteilung wurde u.a. von einer gegenüber dem Vorjahr positiveren Erwartung hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Preise auf eigene Produkte beeinflusst. Auch potenziell anziehende Auslandsgeschäfte dürften sich auf die Erwartungen für die kommenden sechs Monate positiv ausgewirkt haben.
 
Die Entwicklung des saisonbereinigten Geschäftsklimaindexes der Druckindustrie – ein geometrisches Mittel der Geschäftslagebeurteilung und der Geschäftserwartungen – war im Juni mit 3,5% unter Vormonatsniveau. Gegenüber dem Vorjahresniveau wurde ein Minus von 0,6% verzeichnet.