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(24.06.2016 / saj)

Eine lohnende Umstellung

Bei der Möller Druck und Verlag GmbH kommt Kodaks neue Electra-Max-Platte im Rollen- wie Bogenoffset zum Einsatz.

Die Herstellung von Katalogen und Zeitschriften dominiert das Geschehen bei Möller. Die Rollen- und Bogenoffsetdruckerei mit eigener Weiterverarbeitung ist Teil einer  Mediengruppe mit insgesamt rd. 150 Beschäftigten und Sitz in Ahrensfelde bei Berlin. Weitere Geschäftsaktivitäten verfolgt die Firmengruppe in den Bereichen von Crossmedia/Online-Medien, Katalogerstellung, Zeitschriftenverlag und Medienversand.

 

Möller Druck und Verlag produziert rd. 130 Zeitschriften und ähnliche Publikationen, die wöchentlich, monatlich oder quartalsweise erscheinen. Darunter sind verschiedene Special-Interest-Titel des eigenen Verlags. Dazu kommt die Herstellung zahlreicher Kataloge für Reise-, Handels- und Industrieunternehmen. So breit gefächert wie das Programm der produzierten Titel ist auch das Spektrum der Auflagen, das von Publikationen mit 500 Stück bis zu Katalogen mit 320.000 oder 720.000 Expl. reicht. Gedruckt wird dreischichtig im Rollenoffset auf einer 32-Seiten- und einer 16-Seiten-Anlage sowie im Bogenoffset auf einer Fünffarben im 3B-Format mit Dispersionslackwerk.

 

CTP plus innovative Platte 


Zwei automatisierte Magnus-VLF-Plattenbelichter von Kodak versorgen die Druckmaschinen mit Platten. Die mit Mehrkassetteneinheiten für vollautomatisches Laden und Online-Verarbeitungsanlagen ausgestatteten Großformat-CTP-Systeme werden vom Prinergy- Workflow angesteuert. Sie bebildern durchschnittlich 5300 Platten im Monat. Etwa 65% davon sind für die Rollenoffsetrotationen bestimmt.

 

Das Unternehmen verwendet die Electra-Max-Platte, die der Hersteller im September letzten Jahres offiziell angekündigt hat, der Ahrensfelder Druckerei aber schon seit Juli zur Verfügung steht. "Früher haben wir mit zwei Druckplattentypen gearbeitet. Von dieser Praxis wollten wir wegkommen und auf eine einzige Platte und einen Lieferanten umstellen, um materialseitig einen einheitlichen Standard und eine hohe Zuverlässigkeit zu erreichen", so Michael Schuhmann, Leiter der Druckvorstufe. 


"Es musste eine Non-Preheat-Platte sein, die eine optimale Auflösung und eine sehr hohe Auflagenbeständigkeit ohne Einbrennen aufweist. So kamen wir zur Electra Max, die sich für den Illustrations-Rollenoffset und den Bogenoffset gleichermaßen gut eignet. Unsere Drucker konnten mit der neuen Platte sofort vernünftig arbeiten und nach einer kurzen Lernphase lief alles perfekt. Die Einführung bei uns wurde auch sehr gut durch Experten von Kodak begleitet."

 

Die vom Hersteller als "Platte, die keine Kompromisse macht" apostrophierte bietet einen übertragbaren Rastertonwertumfang von 1 bis 99% bei Rasterweiten von max. 180/cm und eignet sich zudem für die FM-Rasterung mit 10-µm-Punkten. Bei Möller wird im 60er- und 70er-AM-Raster gedruckt und die hohe Auflösung der Electra Max sei, wie Schuhmann erklärt, wichtig, um dem eigenen hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden.

 

Schnell und sparsam


Jeder der beiden Magnus-VLF-Plattenbelichter in der X-Geschwindigkeitsversion kann stündlich 20 Electra-Max-Platten für die 32-Seiten-Rolle – das größte Format, das hier  benötigt wird – ausgeben. Bei der Verarbeitung zeigt sich ein weiterer Vorteil: Die Platte hat einen sehr geringeren Entwickler- und Regeneratverbrauch und ermöglicht eine lange Standzeit des Plattenentwicklers. 


"Außerdem hat sich der Reinigungszyklus unserer Plattenentwicklungsmaschinen deutlich verlängert. Während die Maschinen früher alle zwei bis drei Wochen gereinigt werden mussten, ist diese Arbeit seit unserem Umstieg auf die Electra Max nur noch alle sechs bis acht Wochen fällig und erfordert selbst dann kein intensives Schrubben der Walzen usw. mehr", sagt der Leiter der Vorstufenabteilung. "All das macht unsere Druckformherstellung umweltfreundlicher und reduziert die Kosten für Chemie und Entsorgung."

 

Schuhmann resümiert: "Die Electra-Max-Platte hat deutliche Verbesserungen gebracht. Wir haben stabilere Prozesse und bei uns in der Druckvorstufe weniger Wartungsaufwand. Der Umstieg hat sich gelohnt."