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(21.06.2016 / saj)

Erster Anwender von Ricohs 3D-Drucker

Die strategische Partnerschaft zwischen dem japanischen Hersteller und dem Laser Zentrum Nord (LZN) treibt die Weiterentwicklung der additiven Fertigung und Forschung voran und bietet Interessenten die Möglichkeit, sich selbst von der Leistungsfähigkeit des AM S-5500-P zu überzeugen.

Der Pionier und eines der führenden Unternehmen im Bereich der additiven Fertigung  integriert den 3D-Drucker in die bestehende Infrastruktur und erweitert damit sein Angebot der Fertigungstechniken und -anwendungen, um den stetig steigenden Ansprüchen gerecht zu werden. Die Entscheidung für diesen Hersteller und seinen High-End-3D-Printer, der den besonderen Fertigungsanforderungen von Unternehmen gerecht zu werden verspricht, fiel nach Gesprächen und Zusammenarbeit mit dem Technikspezialisten. Auch das gemeinsame Engagement für exzellente Produkte und Innovation sei ausschlaggebend gewesen, sich für eine strategische Partnerschaft mit dem Ziel zu entscheiden, Forschung und Entwicklung im Bereich der additiven Fertigung weiter voranzutreiben.


In der ersten Phase der Zusammenarbeit will Ricoh das Aggregat installieren, Anwenderschulungen durchführen und einen kontinuierlichen technischen Support gewährleisten. Im zweiten Schritt soll in gemeinschaftlicher Arbeit an der Herstellung neuer Materialien für selektives Lasersintern (SLS) sowie an neuen Anwendungsmöglichkeiten hochfunktionaler Materialien gearbeitet werden.  


Zusätzlich zu den gängigen druckfähigen Polymeren wie PA-11 oder PA-12 erweitert der AM S-5500-P die Bandbreite der verwendbaren SLS-Materialien um PA-6-GB und PP (Polyprophylen; ein leichtes, extrem beständiges und hoch flexibles Polymerpulver).  


Die Position Ricohs als nach eigenen Angaben weltweit führendem Hersteller eröffnet dem LZN Zugang zu einer umfangreichen Expertise, End-to-End-Services und einem Produkt, das Folgendes bietet:


- Modellgröße von 550 x 550 x 500 mm


- Hitzeregulierung (der Drucker ist in der Lage, Temperatursteigerungen klein zu halten, um die Verarbeitung von PP und PA-6-Materialien zu ermöglichen)


- Acht Infrarotlampen sowie ein von allen sechs Seiten beheizter Druckraum (hält Temperatursteigerungen auf einem Minimum)


- Duale Pulververteilung


- Zuverlässigkeit (entwickelt zur Produktion)


Peter Williams, Executive Vice President von Ricoh Europe, erklärt, dass seines Unternehmens Präsenz im Markt Innovationen weiter vorantreibt. "Indem das LZN den Ricoh AM S-5500-P in seine bestehende Infrastruktur integriert, beweist es Innovationsbereitschaft in der Fertigung. Das System wurde vom Markt unglaublich positiv aufgenommen und seine Einführung in die Abläufe des LZN ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung unseres eigenen AM-Geschäfts, sondern für die gesamte Branche. Entscheidend ist, dass mit der Verfügbarkeit des AM S-5500-P und den dazugehörigen End-to-End-Services europäischen Unternehmen von nun an ein zentraler Ansprechpartner für alle AM-relevanten Themen zur Verfügung steht." 


Prof. Dr.-Ing. Claus Emmelmann vom LZN ergänzt: "Ricohs Fähigkeit, wirklich zuzuhören und entsprechend auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, macht das Unternehmen, neben seiner großen Hardware-Expertise, zu unserem perfekten Partner. Wir freuen uns darauf, unsere bestehende Kompetenz im Bereich der additiven Fertigung zu erweitern und die Branche mit Ricoh weiter voranzutreiben."


Als Servicebüro des LZN soll Bionic Production den High-End-3D-Printer ebenfalls nutzen und mit ihm Bauteile für die Raumfahrt- und Automobilindustrie produzieren. Inhaber Ivan Cooper erklärt, dass Ricohs innovative Technik und Zukunftspläne gemeinsam mit dem Fachwissen von Bionic Productions dazu führen würden, dass sich der Markt für additive Fertigung sowie deren  Anwendungsmöglichkeiten drastisch erweitern würden.  
Im vergangenen Monat gab Ricoh die Verfügbarkeit des AM S-5500-P in Großbritannien, Deutschland, Italien, Spanien, Belgien, Luxemburg und in den Niederlanden bekannt. Die Einrichtungen des Ricoh Rapid Fab ermöglichen  es Interessenten überdies, das gesamte Potenzial des Druckers zu nutzen.


Ricoh Rapid Fab


Als Teil des Geschäftsbereichs für additive Manufacturing rund um 3D-Printer hatte Ricoh Europe kürzlich das erste Ricoh Rapid Fab in Europa eingerichtet. Die Einrichtung befindet sich im englischen Telford und unterstützt Anwender mit Expertenwissen in Bereichen wie Beratung, Schulung, Design, Fertigung, Nachbearbeitung sowie Mess- und Kontrolldienste. Ebenfalls angeboten werden Produktdemonstrationen, die einen frühen Einblick in die neuesten AM-Innovationen ermöglichen. 


Anwender können das Fab als Showroom nutzen, um auf diese Weise 3D-Printprodukte zu erleben. Sie können aber auch vom 3D-Print-Output-Service profitieren und ihre eigenen Daten drucken. Die Kompetenzen des Ricoh Rapid Fab nimmt dem Anwender Aufgaben ab, die oft zeitraubend und kostspielig sind, so dass diese sich wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. 


Die Etablierung des LZN als neuer Ricoh-Rapid-Fab-Einrichtung gibt Interessenten in Deutschland und weltweit die Möglichkeit, sich selbst von den Vorteilen des AM S-5500-P zu überzeugen.