NEWS

(14.06.2016 / saj)

BG ETEM zieht Drupa-Bilanz

Mit dem Stand der Sicherheitstechnik der in Düsseldorf gezeigten Maschinen zeigt sich Dr. Ralf Renninghoff (Bild; Foto: Dagmar Brunk) weitgehend zufrieden.

Bei der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) leitet er das Fachgebiet "Druck und Papierverarbeitung". "Die Mehrzahl der Maschinen trägt ein GS-Prüfzeichen. Bei ihnen können Käufer davon ausgehen, dass sie dem neuesten Stand bezüglich Sicherheit und Gesundheit entsprechen", sagt Renninghoff. Sorge bereiteten ihm hingegen die Produkte einiger Hersteller, vor allem aus Asien. 


"Hier fehlen zum einen teilweise grundlegende Sicherheitseinrichtungen", so der Experte. Wer eine solche Maschine betreiben will, gefährde seine Mitarbeiter und müsse innerhalb der Europäischen Union mit teilweise erheblichen Nachrüstungen rechnen. Besonders der Bereich der Druckweiterverarbeitung sei hier speziell betroffen.
 
Beim Kauf einer Digitaldruckmaschine legt man sich häufig auf die vom Hersteller zugelassenen Farben und Hilfsstoffe fest. Diese sind, wie es weiter heißt, nicht immer ungefährlich. Hier hilft vor dem Kauf ein Blick in die Sicherheitsdatenblätter dieser Stoffe. Dadurch lassen sich Risiken frühzeitig erkennen und unkritischere Alternativen suchen. Viel Unsicherheit herrsche auch noch immer über möglicherweise gesundheitsschädliche Emissionen einiger 3-D-Drucker.
 
Um Käufer bei ihren Investitionsentscheidungen zu unterstützen, hat die BG ETEM eine App entwickelt. Damit lassen sich alle sicherheitsrelevanten Aspekte einer Maschine vor dem Kauf kontrollieren. Zu den einzelnen Punkten der Checkliste erhält der Nutzer Hinweise in Form eines Ampelsystems. Informationen zur App gibt es unter www.bgetem.de (Webcode 16485463). Im App-Store und im Google-Playstore ist die App auch direkt mit dem Stichwort "Sicher investieren" zu finden.