Das Tochteruntgernehmen der Dr. Haas Mediengruppe ("Mannheimer Morgen") und der Egro Direktwerbung GmbH hatte bereits im Vorfeld des Düsseldorfer Weltereignisses  bestellt, wo die Innovation ihre Weltpremiere hatte. Das Bild zeigt nach der Vertragsunterzeichnung auf der Drupa Ferag-Verkaufsdirektor Enrico Caruso und Christian Schäfer, Geschäftsführer AFD Direktwerbung.

Die neu entwickelte Technik bietet nach Herstellerangaben ein Höchstmaß an Flexibilität beim Verarbeiten und Einstecken von Beilagen und Werbeprospekten. Je nach Anforderung und Ausbauzustand lassen sich entweder Sets mit bis zu 41 Beilagen in einem Hauptstrang oder mit jeweils bis zu 21 Beilagen in zwei Parallelprozessen produzieren – und zwar jeweils mit dem gleichen Bedienerteam. Maximal verarbeitet eine solche Anlage 40.000 Sets/Std.

Die AFD Direktwerbung GmbH versteht sich als Spezialistin für lokale, regionale und überregionale Haushaltswerbung und Prospektverteilung. Dabei liegt die Hauptoperationsbasis des Full-Service-Dienstleisters vor allem in der Metropolregion Mannheim, in Südhessen und im Raum Alzey-Worms. 

Bislang erfolgte die Produktion der 480.000 pro Woche anfallenden Sets mit 5 Mio. Prospekten weitgehend manuell. Die jetzt angestrebte Produktionssteigerung auf bis zu 700.000 Sets und durchschnittlich 8 Mio. Prospekte pro Woche war unter diesen Umständen nicht mehr zu schaffen. Gleichzeitig ging es dem Unternehmen um eine Verringerung der Betriebskosten und eine Verbesserung der Produktionsqualität. Deshalb entschied es sich für die neue Technik am zentralen Standort Viernheim.

Der Lieferumfang umfasst eine One-2-Out-Anlage mit zweimal 16 Beilagenanlegern plus zwei Falz- bzw. Jacket-Fix-Modulen. Insgesamt besteht die spezifisch konfigurierte Sammelprozesslinie also aus insgesamt 34 Anlegern. Außerdem verfügt sie über den extra für das One-2-Out-System neu konzipierten Poststack und die ebenfalls optimierte Umreifungsmaschine. 

Highlight der Anlage ist der Loop, der bei Bedarf beide Stränge zusammenführt und dadurch eine hochflexible Beilagen-Kommissionierung zu ermöglichen verspricht. Nutzt der Betreiber die neue Linie im Kombinationsbetrieb – also sowohl Strang A als auch Strang B – kann er Sets mit bis zu 33 Beilagen konfektionieren. Im Parallelbetrieb, bei dem jeder Strang als autonome Anlage funktioniert, sind es hingegen jeweils Einheiten aus bis zu 17 Beilagen.

Sollten die Anforderungen von AFD Direktwerbung im Laufe der Zeit weiter anwachsen, könnte die Linie pro Strang auf bis zu 20 Beilagenanleger plus Jacket-Fix erweitert werden. Dies ist der derzeitige Endausbauzustand, den der Schweizer Hersteller anbietet. Maximal ausgebaut, ist eine One-2-Out-Anlage in der Lage, bis zu 40.000 Prospekt-Sets in der Stunde zu produzieren. 

"Ferag bietet uns genau die maßgeschneiderte Technologie, die wir in unserer augenblicklichen Situation brauchen", sagte Schäfer anlässlich der Vertragsunterzeichnung für das Projekt. Aufgebaut und in Betrieb genommen werden soll die neue Anlage während der Sommerferien im August.