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(06.06.2016 / saj)

Finishing 4.0

Mit neun Systemen demonstriert Müller Martini auf dem Drupa-Stand live das Leitmotiv "Finishing 4.0" und unterstreicht mit dem Auftritt - wie es heißt - die Position als Markt- und Innovationsführer.

Unter den Schlagworten "smarte Automatisierung", "komplett vernetzter Maschinenpark", "variable, individualisierte Produktion" und "Touchless Workflow" werden über 20 unterschiedliche Hybrid-Druckprodukte in hundertfacher Ausführung hergestellt. Mit seinem Drupa-Leitmotiv lehnt sich da Schweizer Unternehmen an das Schlagwort von Industrie 4.0 an. 

 

Industrie 4.0 interpretiert Müller Martini als Digitalisierung und Vernetzung von Prozessen entlang einer kompletten Wertschöpfungskette über den ganzen "Lebenszyklus". Finishing 4.0 wiederum steht für eine ganze Reihe von innovativen, clever kombinierten industriellen Lösungen für die Weiterverarbeitung von Output sowohl aus dem Digital- als auch aus dem Offsetdruck. Analog zum Industrie-4.0-Gedanken geht es hier darum, kostengünstig und effizient mit den Mitteln einer industriellen Fertigung individualisierte und variable Druckprodukte herzustellen. 

 

Für Anwender bringe das den großen Vorteil, dass sie über ein Produktionssystem verfügen, das in der Lage ist, sich mit den digitalen Job-Daten vollautomatisch auf ein neues Produkt vorzubereiten und die Produktion möglichst ohne manuelle Eingriffe zu starten. Veränderungen im Prozess werden automatisch erkannt. 

 

"Dies verlangt", so CEO Bruno Müller, "nach einem durchgängigen Workflow, einem hohen Automatisierungsgrad und einem präzisen Maschinenbau. Diese drei Komponenten stimmen wir optimal aufeinander ab und ermöglichen im Idealfall den Touchless Workflow. Damit sind grafische Betriebe in der Lage, trotz kleiner werdenden Auflagen und steigender Produktevielfalt ihre Herstellkosten niedrig zu halten."

 

Wie das in praxi geht, zeigen die Schweizer auf ihrem Mesestand. Mit einem komplett vernetzten, hochautomatisierten Maschinenpark werden live inhaltsvariable Magazine und Bücher mit Bogenoffset-, Rollenoffset- und Digitaldruckelementen produziert. Denn das Drucken von Magazinen und Büchern im Offset- und im Digitaldruckverfahren ist das eine – die effiziente Weiterverarbeitung von hybriden Produkten das andere. 

 

Auf nicht weniger als neun miteinander vernetzten Systemen werden unter den Schlagworten "smarte Automatisierung" und "Touchless Workflow" täglich über 20 unterschiedliche Druckprodukte in hundertfacher Ausführung live hergestellt. Mit diesen Anwendungen für neue Geschäftsmodelle ermöglicht das Unternehmen den Standbesuchern einen Blick in die Zukunft der Weiterverarbeitung hybrider Printprodukte.

 

Müller Martini ist zudem auf zwei Partnerständen von Digitaldruckmaschinenherstellern vertreten. Sowohl bei Canon Océ als auch bei Xerox stehen zwei ähnlich konfigurierte Sammelhefter vom Typ Presto II Digital mit Abrollung, Querschneider (von Hunkeler) und Taschenfalzwerk (von Heidelberg) im Einsatz. Auf ihnen werden live mehrere Messeprodukte der Partner geheftet.