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(06.06.2016 / saj)

Investorenprozess für Merkur Druck gestartet

Rechtsanwalt Martin Schmidt (Bild), vorläufiger Insolvenzverwalter des Detmolder Druckspezialisten, sieht Chancen, den Geschäftsbetrieb und möglichst viele der 68 Arbeitsplätze auf dem Weg einer übertragenden Sanierung zu erhalten. Der gute Ruf, gefüllte Auftragsbücher und ein motiviertes Team seien starke Kaufargumente. Erste Übernahmeinteressenten hätten sich bereits gemeldet

Seit dem Insolvenzantrag Anfang Mai hat sich der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt und Steuerberater Martin Schmidt von der Kanzlei Andres-Partner, einen Überblick über die Merkur Druck GmbH & Co. KG verschaffen können. Nun hat er einen Investorenprozess im geordneten Bieterverfahren eingeleitet. "Unser Ziel ist es, einen oder mehrere Investoren zu finden, die Merkur Druck übernehmen und in eine positive Zukunft führen", so der Sanierungsexperte, der den Geschäftsbetrieb bis auf weiteres vollumfänglich fortführt. Zusammen mit seinem Team hatte er umgehend dafür gesorgt, den Geschäftsbetrieb des Unternehmens zu stabilisieren. Zur Sicherung der Löhne und Gehälter der Beschäftigten hatte er in Abstimmung mit der Bundesagentur für Arbeit für die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds durch eine Bank gesorgt.


Entscheidend sei das Gesamtkonzept eines Investors, mit dem es möglich ist, Vertriebs- und Produktionssynergien in der Druck- und Medienbranche zu erschließen. Neben dem Kaufpreis spiele hierbei daher auch die Kenntnis des Marktes eine wesentliche Rolle.  Unterstützung bei der Investorensuche erhält Schmidt von der auf Krisensituationen spezialisierten Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Mentor AG.