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(03.06.2016 / saj)

Übertragung des Erfolgs auf den Industriedruckmarkt

Das japanische Unternehmen strebt eine führende Position auf dem Industriedruckmarkt an. Erste Schritte dahin unternimmt es auf der Drupa. Industrielle Anwendungen wie der Etiketten- und Verpackungsdruck stünden bei der Forschungstätigkeit im Mittelpunkt. Dies belegen Neuentwicklungen wie die B2-plus-UV-Inkjet-Bogendruckmaschine namens Accuriojet KM-1.

Nach dem Einstieg in den Produktionsdruckmarkt im Jahr 2005 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben eine Spitzenposition im Sektor der Farbdrucksysteme für mittelgroße Auflagen erobert. Hinter diesem Erfolg stehe die Kombination aus der High-End-Technik Konica Minoltas und den vorhandenen umfassenden Kenntnissen über den Produktionsdruckmarkt sowie den dazugehörigen Anwenderanforderungen.
 
Die Japaner setzen den Wachstumskurs beim Akzidenzdruck fort und planen als nächsten Schritt eine weitere Expansion im Bereich des Industriedrucks. Während der Drupa können sich Besucher am Messestand davon überzeugen, wie man die Pläne durch die dort präsentierte Technik weiter umsetzt. Das Ziel wird mit einfachen Worten beschreiben: eine Spitzenposition im Industriedruck, angelehnt an die im Produktionsdruck bereits erzielte Marktführerschaft.  
 
"Entsprechend unserer Philosophie 'The Creation of New Value' (das Schaffen neuer Werte) möchten wir Kunden inspirieren, den geschäftlichen Aufbruch zu neuen Horizonten zu wagen und die gesteckten Erfolgsziele zu erreichen", sagt Olaf Lorenz, General Manager der International Marketing Division von Konica Minolta Business Solutions Europe. "Wir lassen die Kommunikation mit dem Markt niemals abreißen, damit wir immer die Instrumente liefern können, die unsere Kunden für ihren Weg nach oben benötigen."
 
Ein System der neuen einheitlichen Marke "Accurio", die Konica Minolta für alle Inkjet-Digitaldruckmaschinen und digitalen Workflow-Lösungen verwendet, wird in Düsseldorf  auf dem Markt eingeführt: die UV-Inkjet-Bogendruckmaschine vom Typ Accuriojet KM-1 als Leitelement für den neuen Ansatz. Im B2-Inkjetdruckbereich des Drupa-Stands wird sie in Kombination mit dem UV-Spotlackiersystem namens Jetvarnish 3 DS von MGI vorgeführt, sodass Besucher einen Eindruck von den Möglichkeiten erhalten können. Beispiele dafür sind Hybriddruckfunktionen durch die Integration der Accuriojet KM-1 in bestehende Offsetdruckprozesse, Duplexdruck und Unterstützung größerer Bogenformate sowie der Druck auf Karton, Dünndruckpapiere und strukturierte Substrate.
 
Erweiterte Zusammenarbeit mit MGI


Mit dem Erwerb eines weiteren Anteils an MGI Digital Technology haben die Japaner  die Verbindung im April gestärkt, sodass Anwender künftig von einem zusätzlichen Nutzen profitieren können. Als Reaktion auf die steigende Nachfrage nach Druckveredelung im Etiketten- und Verpackungsbereich sollen die durch die Allianz entstehenden Synergieeffekte die Präsenz von Konica Minolta auf dem Markt verstärken. 
Am Stand ist das UV-Spotlackiersystem zusammen mit dem Etikettendrucksystem namens Bizhub Press C 71 cf und dem Finisher "GMC DC 330 Mini" zu sehen. Der kombinierte Einsatz ermöglicht nach Anbieterangaben kürzere Lieferzeiten und den On-Demand-Druck hochwertiger Etiketten. Das MGI-System ist am Messestand zudem in den Fertigungsprozess zur Visitenkartenproduktion eingebunden, um Möglichkeiten für Spotlackierungen und Inline-Folierung bei Visitenkarten aus der Bizhub Press C 1070  zu zeigen.
 
Neue Technik


Konica Minolta präsentiert auf der Drupa außerdem einen Prototyp für UV-Inkjet-Technik der nächsten Generation – dabei geht es darum auszuloten, wie die gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen erfüllt werden können. Die KM-C ist eine UV-Inkjet-Digitaldruckmaschine für das B1-Format mit Auslegung auf den Akzidenz- und Verpackungsdruck. Es handelt sich um das erste Drucksystem, das komplett von dem japanischen Unternehmen entwickelt wurde.
 
Zur Anwendung kam dabei auch Technik der Accuriojet KM-1 – Ergebnis ist nach Herstellerangaben eine überragende Bildqualität mit einer Auflösung von 1200 x 1200 dpi. Als weitere Vorteile werden genannt: die ausgezeichnete Farbstabilität, der Inline-Sensor und die Bildkorrektur sowie die Möglichkeit, ein breites Spektrum von Papiersubstraten ohne Vorbeschichtung zu bedrucken. Basis ist eine von Konica Minolta konstruierte Flachbett-Bogenzufuhr, durch die sich Materialien wie Pappe und Mikrowellpappe leicht verarbeiten lassen sollen. Verarbeitet werden Papierstärken zwischen 0,3 und 1,2 mm. Das Drucksystem kann pro Stunde bis zu 2200 B1-Bogen mit einer Größe bis 760 x 1060 mm bedrucken.