Die Heidelberger Druckmaschinen AG treibt in Düsseldorf unter dem Motto "Simply Smart“ ihren Wachstumskurs weiter voran. Dazu stellt das Unternehmen neue Produkte und Konzepte aus den strategischen Bereichen von Equipment, Service und Verbrauchsmaterialien in den Vordergrund, die das künftige Geschäftsvolumen deutlich positiv beeinflussen sollen und neue Marktchancen zu eröffnen versprechen. Mit diesem Angebot bedient das Unternehmen vor allem den wachsenden Markt hochwertiger und intelligent gemachter Verpackungen sowie den hochqualitativen Akzidenzdruck.

Erstmalig präsentierte Heidelberg der Weltöffentlichkeit die Digitaldrucktechnik-Familie komplett in einer Kategorie zusammengefasst, der Fire-Produktlinie. Das zusammen mit Fujifilm entwickelte Digitaldrucksystem namens Primefire 106 ist dafür ausgelegt, den industriellen Digitaldruck weiter zu flexibilisieren und somit neue Marktsegmente zu erschließen. Durch die Zusammenarbeit zweier Technologieführer sollen die Anwender erstmalig von Digitaldruck auf industriellem Niveau profitieren. Die Einbindung in den bekannten Produktions- und Management-Workflow der industriellen Druckproduktion schließt die Lücke zwischen Offset und Digitaldruck. Mittelfristig soll der Umsatzanteil des Digitalgeschäfts am Gesamtumsatz auf über 10% anwachsen.

"Wir zeigen auf der Drupa das neue Heidelberg: kundenorientiert, innovativ und zuverlässig", so Vorstandsvorsitzender Gerold Linzbach. "Unsere Weichen sind auf Wachstum und nachhaltige Profitabilität gestellt. Wir erwarten uns auf der Messe weitere Impulse in diese Richtung. Mit unseren umfassenden Digital- und Servicekonzepten stellen wir den Kundennutzen auf dem Weg ins digitale Zeitalter in den Mittelpunkt. Dazu bedienen wir die größte Anzahl industrieller Druckereien in der Branche."

Digitalisierung führt zu "autonomen" Drucken

Das Unternehmen nutzt die Vorteile der Digitalisierung ebenfalls, um die Zukunftsfähigkeit des Stammgeschäfts weiter zu forcieren. Mit der neuen Bedien-"Philosophie" "Push to Stop" leitet es nach eigenen Angaben einen Paradigmenwechsel in der industriellen Druckproduktion mit Bogenoffsetmaschinen ein. 

Wurden bislang Prozesse aktiv durch den Bediener geplant, gestartet und abgearbeitet, übernimmt dies in Zukunft die Maschine selbst. Der Bediener unterbricht die autonom ablaufende Prozesskette nur noch bei Bedarf. Mit der "Push to Stop" zeigt Heidelberg eine industrielle Druckproduktion der Zukunft. Sie ermöglicht es den Anwendern, ihre Wettbewerbsfähigkeit signifikant zu verbessern und auf diesem Weg die Produktivität und Profitabilität nachhaltig zu steigern. Vorgestellt wird das autonome Drucken auf der Drupa mit der neuen Generation der Speedmaster XL 106, welche die industrielle Druckproduktion auf ein neues Leistungslevel hebt. Die, wie es heißt, automatisierteste Bogenoffsetmaschine der Welt schaffte auf dem Messestand in 4/4-Version drei Jobs mit zwei Wechseln in wenigerals 8 Min. 

"Wir sind im Bereich der Prozessintegration und -automatisierung Vorreiter in der Industrie", so Stephan Plenz, Vorstand Equipment. "Autonomes Drucken wird Realität. Wir gehen davon aus, dass dadurch in den nächsten Jahren die Produktivität nochmals um 50%gesteigert werden kann und die Maschinenbediener gleichzeitig bei Routineaufgaben erheblich entlastet werden können."

Neue Cloud-basierte Serviceplattform 

Das Unternehmen baut sein Dienstleistungsanbot kontinuierlich aus, um einerseits seinen Technikanwendern einen reibungslosen Ablauf ihrer Prozesse und Produktionsmittel zu gewährleisten und anderseits durch den Zugriff auf die - wie es heißt - größte Wissensdatenbank der Industrie neue Performance-orientierte Servicedienstleistungen anbieten zu können. In diesem Marktsegment will es weiter wachsen. 

Rückgrat für diese neuen Dienstleistungsangebote ist die Heidelberg Cloud, die auf der Erfassung und Analyse von mehr als 10.000 vernetzten Maschinen beruht. Basierend hierauf bietet das Unternehmen seinen Anwendern präventive Serviceprogramme zur Steigerung der Verfügbarkeit von Maschinen und zur Steigerung der Produktivität des gesamten Drucksaals an.

Die Konzeptstudie "Heidelberg Assistant" steht dabei dafür, wie das künftige Informations- und Serviceportal basierend auf der Heidelberg Cloud aussehen wird. Damit erhält der Anwender einen persönlichen Zugang zu allen Informationen und Dienstleistungen rund um seinen Betrieb. Der Heidelberg Assistant ermöglicht auch einen direkten Zugriff auf den neuen Heidelberg e-Shop, der gleichzeitig Basis für e-Commerce-Lösungen ist. 

Mittlerweile hat das Unternehmen den neuen und jetzt erstmalig offenen Onlineshop in 27 Ländern ausgerollt. Hier können registrierte Kunden und Neukunden rund um die Uhr Verbrauchsmaterialien und künftig auch ausgewählte Serviceteile bestellen und erhalten  die Ware "schnellstens" geliefert.

"Wir führen unsere Kunden mit modernen Servicekonzepten in die digitalisierte Zukunft und steigern ihre Performance", so Harald Weimer, Vorstand Services. "Dabei steht der Kundennutzen für uns im Vordergrund. Nur wenn unsere Kunden wettbewerbsfähig aufgestellt sind, sind auch wir wirtschaftlich erfolgreich."