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(25.05.2016 / saj)

Drupa: Neue Produkte für die Weiterverarbeitung

Erster gemeinsamer Auftritt von Heidelberg und Masterworks präsentiert ein umfassendes Portfolio.

In der Wertschöpfungskette "Druck" ist die Weiterverarbeitung bekanntlich von großer Bedeutung, da hier das verkaufsfähige Endprodukt entsteht. Gerade in den Wachstumssegmenten "Verpackung" und "Veredelung" werden Maschinen benötigt, die schnell, flexibel, sicher und mit höchster Qualität arbeiten. Der erste gemeinsame Auftritt der Heidelberger Druckmaschinen AG und Masterwork Machinery Co. auf der Drupa in  Halle 1 zeigt weitere neue Produkte aus der Partnerschaft, die auf diese Bedürfnisse eingehen. 

 

Neu ist die Hochleistungsstanze vom Typ Powermatrix 106 CSB, welche die bereits eingeführten Bogenstanzen namens Easymatrix 106 C/CS und Promatrix 106 CS ergänzt und das Portfolio nach oben hin abrundet. Für die Veredelung mit Heißfolienprägetechnik gibt es die Promatrix 106 FC und die MK Duopress 106 FCSB (Bild). Letztere wird in Düsseldorf  präsentiert. 


Sie kann in einem Durchgang Heißfolien prägen, blindprägen, stanzen, ausbrechen und Nutzen trennen. Um die Qualität bei Premiumverpackungen zu sichern, stellen die beiden Partner das Offline-Inspektionssystem namens Diana Eye vor, das - wie es heißt - sogar stark reflektierende Materialien und hochwertige Veredelungen wie Prägungen und Hologramme überprüfen kann. Die modular aufgebauten und daher flexibel einsetzbaren Faltschachtelklebemaschinen der Diana-Baureihen seien gleichermaßen bei großen Verpackungsgruppen als auch bei mittelgroßen Faltschachelproduzenten geschätzt. Auf der Drupa werden die Diana Smart 55 und 115 gezeigt.


"Wir arbeiten seit Ende 2014 mit Masterwork zusammen und haben bereits erfolgreich einige Produkte eingeführt, die unseren Kunden helfen, wirtschaftlich zu arbeiten", so Harald Weimer, Vorstand für Sales und Service. "Zur Drupa 2016 bringen wir nun weitere Produkte, die Verpackungs- und Akzidenzdruckereien unterstützen, sich vom Wettbewerb abzuheben. Auch für die Weiterverarbeitungsmaschinen bieten wir ein umfassendes Service-Portfolio an, so dass diese verlässlich und betriebssicher arbeiten."

 

Produktivität und Qualität


Auf der Drupa wird die neue Powermatrix 106 CSB mit der Nutzentrennung gezeigt, die ein Gemeinschaftsprojekt von Heidelberg und Masterwork ist. Ein Highlight dieser Hochleistungsstanze ist das optische Registersystem namens Masterset, das die Position des Bogens dynamisch anpasst und dadurch für eine Ausrichtung von Druckbild und Stanzwerkzeug sorgt. Zusammen mit dem Passer der Stanz- und Ausbrechstation liefert die Anlage nach Herstellerangaben präzise gestanzte Zuschnitte und reduziert damit die Makulatur deutlich. Die neue Powermatrix 106 CSB sei ideal für industriell arbeitende Verpackungsdrucker, die eine hohe Effizienz und Automatisierung benötigen.

 

Veredelungen inline in einem Durchgang


Das Know-how, das sich Masterwork im Bereich der Tabakwarenverpackungen mit mehreren Hundert installierten Heißfolienprägemaschinen erworben hat, fließt nun auch in neue Produkte ein. Wichtige Anforderungen im Luxusgüterbereich sind hochwertige Veredelungen, um die Marke zu unterstützen und Produktfälschungen zu vermeiden. Heidelberg bietet hier gleich zwei Modelle an. Zum einen die Promatrix 106 FC, die über Längs- und Querfolierung sowie Hologrammapplikation verfügt. Über eine Folienprägestation mit 20 Heizzonen bietet sie, wie es heißt, präzise Prozesskontrolle bei konstant hoher Qualität.

 

Die neue MK Duopress 106 FCSB kann, wie oben erwähnt, neben Heißfolien prägen auch stanzen, ausbrechen und Nutzen trennen. Dies soll zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung führen und die Qualitätskontrolle erleichtern. Durch die Umsetzung komplexer Präge- und Heißprägeanwendungen sei die MK Duopress sowohl für Verpackungs- als auch für Akzidenzdrucker interessant, die "bei niedrigsten Produktionskosten höchste Qualität" bieten wollen.

 

Offline-Inspektion mit Diana Eye


Die in Offsetdruckmaschinen und Faltschachtel-Klebemaschinen integrierten Qualitätsinspektionssysteme kommen an ihre Grenzen, sobald stark reflektierende Trägermaterialien oder hochwertige Veredelungen, wie z.B. Prägungen, Heiß- und Kaltfolienapplikationen, Hologramme und Codierungen überprüft werden sollen. Hier ist ein spezielles Offline-Inspektionssystem wie z.B. das Diana Eye oft die einzig verlässliche Lösung. 


Die in 42 und 55 cm Breite erhältliche Modellreihe verbindet als einzigartig bezeichnete LED-Lichttechnik und modernste Kamerasysteme mit leistungsfähiger Bildanalyse-Software. Die Diana Eye kann mit bis zu vier Kameras Details auf der Druckoberfläche überprüfen sowie mit einer weiteren, optionalen Kamera die Kartonrückseite kontrollieren. Besonders kritische Layoutelemente, wie z.B. QR-Codes, können zusätzlich mit einer besonders hochauflösenden Area-Kamera kontolliert werden. 


Die Benutzeroberfläche gilt als ausgesprochen anwenderfreundlich. Sie erlaubt dem Bediener spezifische Bereiche des Zuschnitts für die Überprüfung zu priorisieren und andere Bereiche als weniger wichtig einzustufen. Damit kann die Markenqualität sichergestellt und Makulatur reduziert werden.

 

Die Verkaufszahlen der im europäischen Werk von MK hergestellten Diana-Faltschachtel-Klebemaschinen seien nach Einführung der Diana-Smart-Produktpalette deutlich angestiegen, heißt es. Diese Maschinen kennzeichnet eine kompakte Bauweise, ohne dass dabei auf die bewährte Diana-Qualität verzichtet würde. 


Mit dem Verkaufsstart der Diana-Smart-Version in 115 cm Breite auf der Drupa werden nochmals zunehmende Absatzzahlen erwartet, denn bei den Unternehmen ist laut Heidelberg ein deutlicher Trend zu beobachten, in schnell einrichtbare Faltschachtel-Klebemaschinen zu investieren, die alle gängigen Kartonarten verarbeiten können, um die Produktivität zu steigern.