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(19.05.2016 / saj)

High-Speed-Robotertechnik von Hugo Beck

Punktgenau lokalisiert, sortiert und spendet ein Parallelroboter unterschiedlichste dreidimensionale Produkte und Verpackungen. Große Mengen und häufig wechselnde Produkte könnten nach Herstellerangaben einfach automatisiert verpackt werden.

Der Hersteller von Flowpack-, Folienverpackungs- und Druckweiterverarbeitungsmaschinen stellt auf der Drupa erstmals sein High-Speed-Robotersystem für die automatisierte Produktzuführung in Kombination mit Folienverpackungsanwendungen für die Druck- und Papierbranche vor. Bislang nur manuell durchführbare Tätigkeiten könnten künftig einfach und reproduzierbar gelöst werden, heißt es. Zudem rundet das Unternehmen sein Messepaket mit der Saugbandstrecke namens Mailline für Mailingverarbeitung sowie der Einsteigerlösung "Flexo X" für Schrumpfverpackungen ab.

 

"Die effizienteste und flexibelste Art der Produktzuführung"

 

In einer Live-Demonstration will das Unternehmen Besuchern auf dem firmeneigenen Messestand B 70 in Halle 14 eine branchentypische Anwendung, die üblicherweise noch von Hand erledigt werden muss, zeigen: Gesteuert durch eine Seitenschweißmaschine vom Typ Servo X spendet ein Dreiachs-Parallelroboter einen Textmarker zielgenau auf ein vorbedrucktes Beiblatt für ein Magazin, das anschließend folienverpackt wird. Die integrierte hochauflösende Kamera lokalisiert zuvor das zu verarbeitende Produkt. Insgesamt werde die maximale Maschinenleistung im Falle der Servo X von 12.000 Takten/Std. beim Verpacken des Magazins optimal ausgenutzt.

 

Der Parallelroboter – auch Spinnenroboter, Delta Roboter oder Picker genannt – wird über die Verpackungsmaschine angesteuert, wo bereits gefahrene Programme gespeichert und jederzeit wiederholt werden können. Das System sei einfach und flexibel in bereits bestehende Verpackungslinien integrierbar, sowohl z.B. in Kombination mit den Servo-X- Maschinen als auch mit Anlagen anderer Hersteller.

 

Der Roboterarbeitsbereich ermöglicht ein Handling unterschiedlichster, auch unförmiger Produkte und Verpackungen wie Wasserpistolen, Stethoskope und Lupen.  Druckweiterverarbeiter könnten in Zukunft somit flexibler als bisher auf Kundenwünsche reagieren, große oder kleine Stückzahlen mühelos bewältigen und dabei den Produktionsdurchsatz erhöhen, heißt es. Damit ermögliche dieses vollautomatisierte Zuführsystem effizientere Betriebsprozesse und sei schnell amortisiert.


Hugo Beck erweitert mit dem Angebot von Robotersystemen das Programm an  Peripheriegeräten, die besonders für Anwender in der Druckweiterverarbeitung eine zentrale Rolle spielen.

 

Saugbandstrecken für Mailingproduktion

 

Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen mit der Saugbandstrecke vom Typ Mailline eine nach eigenen Angaben höchst flexible Lösung für die Mailingverarbeitung. Auf dem Messestand spendet ein Friktionsanleger einen briefhüllenfreien, kreativ gestalteten Selfmailer, eine Adressiereinrichtung spendet zunächst die Adressetiketten und klebt diese auf den Selfmailer auf, die dann im Anschluss für den Postversand mit einem Inkjetsrucker beschriftet werden. Optional können die Adressetiketten um 90° gedreht werden.

 

Messebesucher erhalten dabei einen Einblick in die vielseitigen Anlegersysteme des Unternehmens, die sich durch die konkurrenzlose Variabilität in ihren Einsatzbereichen bewährt hätten. Seine Anleger verfügen über eine eigene Steuerung und eigene Antriebe, so dass sie prinzipiell multifunktional und herstellerunabhängig einsetzbar seien.

 

Für Schrumpfverpackungen

 

Ob als platzsparendes Stand-alone-Gerät oder im Verbund, die Flexo X ist laut Hugo Beck in jeder Hinsicht sehr vielseitig einsetzbar und daher auch bei kleineren Druckereibetrieben beliebt. Sie sei besonders für häufig wechselnde Produkte geeignet, einzeln oder im Stapel, da extrem schnell und ohne Werkzeuge umrüstbar. Ein Produktdatenspeicher ermöglicht das Aufrufen bereits verarbeiteter Produkte. Zum Einschrumpfen der Produkte ist auf der Messe ein Schrumpftunnel des Typs SL 5015/23 angeschlossen.