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(06.05.2016 / saj)

Erste Systeme schon bestellt

Die neuen digitalen Lackiermaschinen der dmax-Familie von Steinemann Technology treffen, wie gemeldet wird, im Markt auf großes Interesse.

Der Schweizer Hersteller hatte die neuen Lackiermaschinen für schmalere Bogenformate zur Drupa angekündigt. Er bietet die dmax 76c als "ausgesprochen attraktives" Einstiegsmodell für Bogengrößen bis 76 x 76 cm mit einer Leistung von max. 6000 Bogen/Std. an. Per Speed-Upgrade kann die Leistung nachträglich auf bis 10.000 gesteigert werden, wie sie in industriellen Anwendungen gefragt ist. Schon das kleinste Modell sei somit das deutlich schnellste und produktivste Offline-Lackiersystem im Markt, heißt es - und kann darüber hinaus mit steigenden Anforderungen mitwachsen. 


Alle dmax-Systeme sollen künftig auch mit Hochgeschwindigkeitskameras der neuesten Generation erhältlich sein, die eine Bogenerkennung ohne spezielle Druckmarken und eine elektronische Registerkorrektur für jeden einzelnen Bogen ermöglichen. Darüber hinaus lassen sich die größeren Modelle mit diversen Optionen ausstatten, die diese Maschinen zu vielseitigen Multitalenten machen sollen – auch nachträglich. Auf der Drupa präsentiert Steinemann eine dmax 106 im Live-Betrieb in Halle 1.

 

Zu den Optionen für die großen Modelle zählt u.a. ein Walzenwerk für vollflächige Lackierungen mit Standardlacken, das es Anwendern im Tagesgeschäft ermöglichen soll, für verschiedene Jobs flexibel zwischen digitalen Spotlackierungen und vollflächigem Lackauftrag zu wählen. Vor allem für den Verpackungsdruck sollen optionale Module mit Barcodedruckern und Kamerasystemen für die Kennzeichnung von Verpackungen sowie zusätzliche Lackierköpfe für den Auftrag normenkonformer Braille-Schrift integriert werden. Last, but not least bieten die Schweizer ein Upgrade an, mit dem sich die einzelnen Bogen auch bei hohen Geschwindigkeiten mit vollvariablen Daten personalisieren bzw. individualisieren lassen.

 

"Derzeit arbeiten unsere Entwickler und Konstrukteure unter Hochdruck an der Integration unserer neuen dfoil-Technik in die großen dmax-Systeme. Diese Option wird künftig das Aufbringen von Folien ermöglichen – bei gleichzeitiger Spotlackierung in einem Durchlauf. Das erste System mit dfoil-Technik wird Mitte 2017 beim Kunden installiert", kündigt CEO Christof Stürm an.

 

"Bei weltweit mehr als 850 installierten Maschinen tauschen wir uns mit unseren Kunden permanent intensiv über die aktuellen und künftigen Entwicklungen der Anforderungen im Markt aus. Vor diesem Hintergrund arbeiten wir derzeit an zahlreichen Modulen, um in unsere dmax-Systeme weitere Funktionen zu integrieren. Die Vorteile dieses integrativen modularen Ansatzes für unsere Kunden liegen auf der Hand: Mit unseren dmax-Systemen können sie bei reduziertem Investitions- und Betriebsaufwand sowie bei geringem Platzbedarf in einem Durchgang mehrere Bearbeitungsschritte realisieren. Zudem ermöglicht ihnen die Multifunktionalität unserer Veredelungssysteme einen flexiblen Einsatz für verschiedene Anwendungen, wobei sie kostengünstig in die digitale Technik einsteigen und diese später stufenweise ausbauen können", beschreibt Ludwig Allgoewer, Head of Digital Varnishing, den Leitgedanken beim weiteren Ausbau der Möglichkeiten der dmax-Systeme.

 

Und diese-Familie soll noch weiter wachsen: Steinemann will sie in Kürze mit Rolle-Rolle- und Rolle-Bogen-Versionen abrunden und damit in "einzigartiger Weise" die verschiedenen Anforderungen des Marktes an die digitale Lackierung von Druckerzeugnissen abdecken.