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(10.03.2016 / saj)

In zweite 96-Seiten-Lithoman investiert

Die Königliche Druckerei Em. De Jong orderte eine zweite High-Volume-Heatset-Anlage. Die Lithoman S soll dieses Jahr in Betrieb gehen. Zudem sollen vorhandene Maschinen für mehr Produktvielfalt ausgebaut werden.

Mitte 2014 hatte die niederländische Prinzessin Laurentien den Startknopf zur Inbetriebnahme der ersten 96-Seiten gedrückt. Die Anlage arbeite, wie es heißt, hervorragend und die Niederländer investieren in Baarle-Nassau in eine zweite dieser High-Volume-Rolle. Sie soll in der ersten Jahreshälfte in Produktion gehen und die Performance in der Beilagenproduktion weiter steigern. 


"Wiederholungskäufe sind für uns als Maschinenhersteller natürlich eine fantastische Bestätigung unserer Arbeit. Die 96-Seiten-Lithoman wurde zuletzt häufig von einem unserer Kunden mehrfach gekauft, das beweist ihre einmalige Leistungskraft", so Sixten Zapf, Executive Sales Manager bei Manroland Web Systems. Von der innovativen Technik und der schnellen Auftragsabwicklung sollen die Kunden von Em. de Jong profitieren. Geschäftsführer Stijn de Jong vertritt die vierte Generation der Druckdynastie: "Wir müssen unser Unternehmen ganzheitlich ausbauen. Deshalb modernisieren wir, zusätzlich zur Neuinvestition, den Maschinenpark unserer Standorte. Zwei weitere Lithoman erhalten technische Upgrades für eine variablere Produktion."

 

Automatisierung als Erfolgsschlüssel


Für einen Marktführer wie Em. de Jong bedeutet nicht zu investieren Rückschritt. Hohe Kapazitäten, beste Druckqualität und Falzgenauigkeit: Das soll die neue 96-Seiten, die eine ältere Maschine ersetzt, leisten. "Der Kunde schätzt zum einen sehr, dass eine maximale Produktivität dauerhaft gewährleistet ist. Zum anderen lobt er den absolut zuverlässigen Produktionsprozess", sagt Zapf. "Wichtig sind Em. de Jong zudem die flexiblen Produktionsmöglichkeiten und der enorme, maximale Output." 


Stijn de Jong: "Diese Investition ist notwendig, damit wir in der zunehmend globalisierten Druckindustrie unsere Position weiter halten und stärken. Zudem können wir mit der Anlage neue Produk-te produzieren und unseren Kunden anbieten." Auf die steigende Nachfrage aus dem internationalen Markt könne er mit der zweiten 96-Seiten und den aufgerüsteten Lithoman-Anlagen nun noch besser reagieren.

 

Dass eine solche Marktnachfrage besteht, haben sich die Niederländer in den letz-ten Jahrzehnten mit innovativen Produkten wie POS-Paketen und Online-Lösungen erarbeitet. Die Automatisierung ist dabei ein Schlüssel der erfolgreichen Produktion für den Handel.  Geschäftsführer de Jong: "Die flexiblen, automatischen Platten- und Auftragswechsel und die besondere Falzvorrichtung verleihen der Produktion eine enorme Vielseitigkeit und Dynamik. Wir können die gewünschten Auflagen effizient herstellen und verlieren keine wertvolle Produktionszeit noch verschwenden wir gar Papier.

 

Die beiden Anlagen werden nach Herstellerangaben die leistungsstärksten Heatset-Druckmaschinen im Benelux-Raum sein. Die 96-Seiten werde bei 2860 mm Bahnbreite mit acht Strängen fast 5 Mio. A4-Seiten/Std. produzieren. Für Qualität sorgen Inline-Kontrollsysteme wie für Schnitt- und Farbregister sowie für die Farbdichte. APL wechselt die Platten an den Druckwerken vollautomatisch. Die Falzkonfiguration realisiert unterschiedlichste Druckprodukte, eine solche Produktvielfalt habe den Anwender bereits bei der ersten 96-Seiten-Lithoman begeistert, heißt es.

 

Die Endkunden wünschten sich variable und kreative Druck- bzw. Werbeprodukte - und auf diese Anforderungen richtet Em. De Jong weitere Standorte aus. Upgrades zur Steigerung der Produktvielfalt stehen dabei an erster Stelle. Die 72-Seiten-Lithoman in Baarle-Nassau soll mit zusätzlicher Falzeinheit für die Herstellung von besonderen Druckprodukten ausgestattet werden. Eine kürzlich erworbene, gebrauchte 72-Seiten-Lithoman soll nach ihrem Umzug zu Mercator (Jabbeke/B) mit Trichteraufbau und einer zweiten Auslage für Querfalzprodukte ausgestattet werden.