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(08.03.2016 / saj)

Fachkräftesituation verschärft sich weiter

Eine Umfrage des Verbandes bestätigt es: Mangel an Facharbeitern große Herausforderung für die Druckindustrie - Entwicklung macht sich auch wirtschaftlich bemerkbar - keine Entspannung der Lage in Sicht.

Die Zahl der Druckbetriebe, die vom Fachkräftemangel beeinträchtigt sind, ist erneut deutlich angestiegen. Das ist das Resultat einer Branchenumfrage des bayerischen Verbandes Druck und Medien über den momentanen und zukünftigen Bedarf an Fachkräften. Die Ergebnisse der Branchenumfrage sprächen eine klare Sprache: Über die Hälfte (53%) der Unternehmen sieht sich durch die Nichtbesetzung offener Stellen in ihrer aktuellen Geschäftstätigkeit beeinträchtigt. Das sind 8% mehr als noch im vergangenen Jahr.

 

Aktuell melden gut drei Viertel der Unternehmen einen Bedarf an Fachkräften. Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer offenen Facharbeiterstellen haben 60% der befragten Unternehmen – das sind 11% mehr als im Vorjahr. Alarmierend sei: 17% der Unternehmen geben an, ihre offenen Stellen für Facharbeiter gar nicht besetzen zu können.

 

Dringender Bedarf an Fachkräften besteht besonders im Bereich der Weiterverarbeitung. So melden 76% der befragten Unternehmen einen akuten Bedarf an ausgebildeten Medientechnologen Druckverarbeitung. Gut ein Drittel der Betriebe suchen ausgebildete Medientechnologen Druck.

 

Bedarf an Facharbeitern wird stark zunehmen

 

Beim Blick in die Zukunft ist keine Entspannung der Lage in Sicht. Im Gegenteil: In den nächsten zwölf Monaten rechnen 62% der Unternehmen mit einem steigenden Bedarf an Facharbeitern. Für die nächsten fünf Jahre gehen 80% (2015: 64) der Unternehmen von einem zunehmenden Bedarf an Facharbeitern aus, 47% (22) sogar von einem stark zunehmenden. Lediglich 3% sehen weniger Bedarf an Fachkräften in den nächsten fünf Jahren.

 

Für den Verband bedeutet dies, wie gemeldet wird, sein Engagement und sein Dienstleistungsangebot im Bereich der Fachkräftesicherung für die Betriebe der Branche weiter voranzutreiben. "Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich: Auch in unserer Branche verschärft sich die Fachkräftesituation. Der Bedarf an qualifizierten Facharbeitern wird in Zukunft weiter ansteigen, er wird sich weiter verstärkt auch wirtschaftlich bemerkbar machen. Das ist schon eine dramatische Entwicklung", so Hauptgeschäftsführer Holger Busch. "Um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auch in Zukunft zu gewährleisten, hat die Fachkräftesicherung und mit ihr die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern oberste Priorität."

 

Sein Verband unterstütze die Unternehmen der Branche durch Auftritte auf Nachwuchsveranstaltungen, durch spannendes Informationsmaterial und durch die kontinuierliche Anpassung der Berufsbilder an die Anforderungen der Unternehmen. Mit zahlreichen Weiterbildungsseminaren und Firmenschulungen qualifiziere er die Mitarbeiter der Druck- und Medienbetriebe und mache sie fit für die Herausforderungen der Zukunft.