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(29.02.2016 / saj)

Politik darf kleine Unternehmen nicht vergessen

Staatssekretär Gunther Adler übergab die Urkunde "Blauer Engel" an die WKS-Gruppe.

Vor Ort, am Standort Wassenheim (NRW), gratulierte Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien, Dr. Ralph Dittmann zu Vorreiterrolle der WKS-Gruppe im Umweltschutz und ihrem Erfolg im integrierten Umwelt- und Energiemanagement. Das Bild zeigt Dr. Deimel im Gespräch mit Dr. Dittmann, Gunther Adler vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie Michael Viehof, Gesellschafter WKS-Gruppe.
 
In einem persönlichen Austausch mit Staatssekretär Adler unterstrich Deimel, dass der Blaue Engel noch keine umfassende Lösung für den Umweltschutz darstellt. Adler sagte dem Verband Gesprächsbereitschaft zu. Denn die Kosten und der bürokratische Aufwand für die Zusammenstellung aller geforderten Nachweise seien so hoch, dass sich ein Großteil der Druckindustrie diese Zertifizierung kaum leisten könne und werde, selbst wenn sie alle Kriterien im Sinne des Umwelt- und Gesundheitsschutzes erfüllte.
 
"Für unsere Branche, die sich zu über 80% aus Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern zusammensetzt, ist der Aufwand oft nicht zu bewältigen. Denn erst ab Auftragsvolumina von ca. 30.000 Euro für eine Produktgruppe rechnen sich die Kosten für eine Zertifizierung. Sinnvoll wäre vielmehr, dass ein Zertifikat für kleine und mittelständische Unternehmen geschaffen wird. Dadurch würde die Umwelt dann zusätzlich entlastet", so Deimel.
 
Der Blaue Engel für Druckerzeugnisse (RAL-ZU 195) zeichnet die schonende Abwicklung des gesamten Druckprozesses im Hinblick auf Umwelt und Gesundheit aus: Vom Energie- und Ressourcenbedarf zur Papierherstellung bis hin zu den Druckfarben und der Emission von Lösemitteln.