Für seine Traditionsdruckerei aus Heidelberg setzt Eigentümer und Geschäftsführer Winfried Rothermel auf Solarstrom und leistet damit einen Beitrag zur klimaschonenden Energiegewinnung. Er hat das Dach seiner Druckerei gemeinsam mit Projektierer und Energiedienstleister Wirsol aus dem baden-württembergischen Waghäusel fit für die Energiewende gemacht. Mit der Herstellung von CO2-freiem Strom auf seinem Firmengebäude erspart er der Umwelt jährlich bis zu 12,48 t CO2.

Photovoltaikstrom findet immer mehr wirtschaftliche Anwendungsfelder. Das zeigt auch diese Zusammenarbeit. "Die Photovoltaik wächst in eine neue energiewirtschaftliche Rolle hinein", so Peter Vest, Geschäftsführer von Wirsol: "Es geht nicht mehr darum, den erzeugten Strom zu EEG-Konditionen einzuspeisen, sondern um eine sinnvolle Nutzung vor Ort. Wir haben hier für jede Branche die passende Lösung." 

Besonders interessant sei die lokale Stromnutzung für Druckereien wie das Unternehmen  Rothermels. Durch ihren hohen Eigenverbrauchsanteil, konstanten Verbrauch und ihre Dächer eignen sich Druckereien, wie es heißt, hervorragend für den Einsatz von Photovoltaik. "Anders als bei Privathaushalten ist der Strombedarf einer Druckerei über den Tag hinweg weitgehend konstant. Zwar sind die Druckmaschinen über Nacht zumeist auch in Betrieb, aber am Tag trägt die Photovoltaikanlage zur Optimierung der Sonnenstromquote bei", sagt Vest.

Auf dem Weg zur grünen Druckerei

"Für unsere Druckerei beziehen wir bereits seit dem Jahr 2012 zu 100% Ökostrom. Es ist wichtig, regenerative Energien statt endliche zu nutzen, um unsere Umwelt zu schonen. Da wir eine große Fläche auf unserem Dach zur Verfügung haben, war es schnell klar, dass wir bald unsere eigene Anlage installieren wollen. Auf unserem Weg zu einer vollständig grünen Druckerei war es nur konsequent, auch unseren eigenen Solarstrom zu erzeugen", erläutert Rothermel seine Entscheidung für die Installation einer Photovoltaikanlage. 

Auch privat produziert der Geschäftsmann bereits seinen eigenen Solarstrom mit einer Wirsol-Photovoltaikanlage. "Privat deckt die Photovoltaikanlage meinen kompletten Eigenverbrauch. Auf dem Druckereidach können wir zwar nicht unseren gesamten Bedarf decken und beziehen weiterhin den restlichen Ökostrom aus dem öffentlichen Netz, dennoch ist es ein weiterer Schritt in unserer nachhaltigen Unternehmensführung."

Für diese Zusammenarbeit habe er sich entschieden, da er kompetente sowie effektive Unterstützung wollte. "Wirsol verfügt über jahrelange Kompetenzen und Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Energien und somit fiel die Entscheidung schnell auf dieses Unternehmen", sagt Rothermel.

Mit der binnen vier Tagen auf einer Fläche von rd. 125 qm errichteten Anlage, bestehend aus 76 Modulen und einem Wechselrichter, soll eine Leistung von max. 19.200 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Dieser selbst erzeugte Strom geht direkt an die Druckerei und soll auf diese Weise unter optimalen Bedingungen bis zu 99% des Eigenverbrauchs decken. Doch trotz der optimalen Eignung einer Druckerei für den Einsatz von Photovoltaik galt es bei der Planung einiges zu beachten. "Insbesondere die Brandschutzauflagen sind für Druckereien sehr hoch. Umso wichtiger war die Wahl der richtigen Komponenten", erklärt Vest.