Auf ihrem Messestand in Amsterdam demonstrieren die Schweizer, wie Druckdienstleister die Produktionsleistung steigern und gleichzeitig Personalkosten reduzieren können. Mit innovativen Automatisierungslösungen perfektioniert der Lösungsanbieter, wie es heißt, das Materialhandling von der flexiblen Zuführung bis zur vollautomatisierten Entnahme und Ablage. 

Eines der Highlights ist der kollaborative UR-Roboter. An einem S3 M-800 entnimmt er vollautomatisch fertig bearbeitete Teile und legt sie an vordefinierten Stellen ab. Der Roboter agiert eigenständig in Produktionsumgebungen, in denen Mensch und Roboter an denselben Aufgaben arbeiten. Zur vollautomatischen Produktion gehört zudem die Auftragserfassung mittels QR-Code. Dabei erfasst ein Kamerasystem den auf das Material gedruckten Code. Anschließend öffnet das Zünd Cut Center automatisch den richtigen Auftrag. Vor Produktionsbeginn werden Position und Ausrichtung des Auftrags automatisch ermittelt. Im Falle eines Materialverzugs passt das Center die Schneidedaten automatisch an.

Mit dem automatischen Fräserwechsler vom Typ ARC präsentiert der Hersteller eine weitere Automatisierungslösung. Das System stellt in einem flexibel konfigurierbaren Magazin bis zu acht Fräser für die Bearbeitung zur Verfügung. Die Fräser werden passend zum Material vollautomatisch ausgewählt. Die Einrichtezeit soll damit auf ein Minimum reduziert und die Prozesssicherheit nachhaltig erhöht werden. Die Lösung fräst, poliert und graviert Aluminium, Holz, Kunststoff und Verbundmaterialien.

Zünd will ausserdem den bewährten Cutter "G 3 3 XL-1600" in Aktion zeigen. Er ist speziell auf die Anforderungen von Herstellern großformatiger Werbematerialien zugeschnitten. Das Hochleistungsaggregat schneidet Rollenmaterialien wie Folienbanner bis zu einer Breite von 3,21 m. Der Zentrumswickler mit integriertem Tänzersystem stellt eine konstante Materialspannung sicher, damit Textilien falten- und verzugsfrei verarbeitet werden können.

Insbesondere beim Be- und Entladen des Cutters unternimmt das Unternehmen große Anstrengungen, die Produktivität der Anlage weiter zu steigern. Ein Beispiel dafür ist die Möglichkeit, ein Aggregat im Tandembetrieb einzusetzen. In diesem Modus wird der Cutter in zwei unabhängig voneinander ansteuerbare Arbeitsflächen unterteilt. Materialzuführung, -bearbeitung und -entnahme erfolgen wechselweise und unterbrechungsfrei. Damit könnten, wie es heißt, auch kurzfristige Aufträge mit engen Lieferfristen höchst produktiv und wirtschaftlich verarbeitet werden.