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(19.01.2016 / saj)

Auf der Suche nach dem perfekten Papier

Neues Labor in Graz für Faserquellung und deren Effekt auf die Papiereigenschaften: Mondi forscht in Zusammenarbeit mit der TU Graz und Océ.

Das von Mondi unterstützte neue "Christian-Doppler-Labor für Faserquellung und Papiereigenschaften" wurde kürzlich offiziell eröffnet. Das Labor unter der Leitung von Ulrich Hirn (Bild) wurde in Kooperation mit der Technischen Universität Graz (TU Graz) und den Unternehmenspartnern Océ Holding B.V (Niederlande), einem führenden Hersteller digitaler Druckmaschinen insbesondere im Bereich der Hochgeschwindigkeits-Tintenstrahldrucker, und Mondi, einem internationalen Verpackungs- und Papierkonzern, eingerichtet.

 

Das Team des Labors soll die Quellungsvorgänge in der Papierproduktion, bei Druck und Verarbeitung untersuchen. Hirn erklärt, dass bei modernen Hochgeschwindigkeits-Tintenstrahldruckern insbesondere die Faserquellung sehr wichtig sei: "Je weniger die Fasern quellen, desto kürzer ist die Trocknungszeit. Andererseits verleiht gerade die Faserquellung dem Papier mehr Festigkeit. Ausgehend von unseren Untersuchungen werden wir Simulationsmodelle der unterschiedlichen Prozesse entwickeln. Wir möchten in Zusammenarbeit mit unseren Unternehmenspartnern Lösungen finden, um das Papier, den Druck inkl. Tinten und Maschinen sowie die Verarbeitung weiter zu verbessern."

 

Bei den Eröffnungsfeierlichkeiten verwiesen Harald Kainz, Rektor der TU Graz, sowie die Vertreter der Sponsoren, Leo Arpa von Mondi und Michael Pohlt von Océ, auf die positiven Aspekte dieser Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie. Insbesondere hoben sie die Entwicklung aussagekräftiger Ergebnisse für die Industrie, die Schaffung eines effektiven Know-how-Netzwerks zur Beantwortung industrieller und wissenschaftlicher Fragen sowie den Aufbau eines Talentepools junger Techniker und Wissenschaftler für die Industrie hervor.