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(03.12.2015 / saj)

"Simply Smart"

Unter diesem Motto will die Heidelberger Druckmaschinen AG auf der Drupa 2016 die digitalisierte Zukunft der Printmedienindustrie vorstellen.

Im Kern geht es um die anhaltende Notwendigkeit von Druckereien, die eigene Effizienz kontinuierlich zu steigern und immer schneller und flexibler auf die globalen Anforderungen der Endkunden zu reagieren. Dazu müssen Druckereien die Digitalisierung des eigenen Geschäftsmodells gestalten und ihre Kunden in diesen Prozess einbeziehen. Die hochflexible Produktion von immer mehr individualisierten Printprodukten wird zum Standardprozess. Künftig werden Druckereien noch stärker in eine digitale Lieferkette mit Kunden und Lieferanten eingebettet sein und es werden Zusatzdienstleistungen wie z.B. Versand oder Multimedia-Vermarktung erwartet.

 

"Wir zeigen unter dem Schlagwort 'Simply Smart' die digitalisierte und industriell aufgestellte Druckerei als Voraussetzung für künftig erfolgreiche Geschäftsmodelle. Dabei wollen wir zusammen mit unseren Partnern zukunftsfähige Produkte und Dienstleistungen anbieten, die unsere Kunden zum Erfolg führen", so Harald Weimer (Bild), Vorstand "Services", auf einer Informationsveranstaltung für die Fachpresse. "Die integrierte und vernetzte Druckerei sehen wir dazu als richtungsweisenden Entwicklungsschritt in unserer Branche. Wir helfen unseren Kunden, durch automatisierte Prozesse und Dienstleistungen den künftigen Anforderungen an eine wettbewerbsfähige Printmedienproduktion gerecht zu werden."


Die Leitidee ist somit der Startschuss für Antworten auf die Herausforderungen der Printmedienindustrie 4.0. Das Unternehmen biete konkreten Nutzen und ein möglichst einfaches Handling von immer komplexer werdenden Prozessen- und Techniken.

 

"Smart Printshop"


Bereits heute sind die meisten Heidelberg-Produkte für die Integration und Automatisierung der Abläufe in einer Druckerei geeignet. Grundlage für die integrierte Kommunikation zwischen Systemen und Maschinen bildet der Druck- und Medienworkflow "Prinect". Dabei stehen die "smarte" Integration von Offset- und Digitaldruck, die weitere Automation aller Produktionsabläufe, die Integration der kaufmännischen Prozesse und die Einbindung von Druckauftraggebern in den Workflow im Vordergrund. Das Unternehmen bietet hierzu das parallele, einfache und integrierte Betreiben von Offset- und Digitalmaschinen über Prinect an. Dazu baut es kontinuierlich sein Digitaldruckangebot aus und stellt zur Drupa mit Fujifilm die gemeinsame Entwicklung eines neuen "hochproduktiven" Digitaldrucksystems auf Inkjetbasis für den industriellen Akzidenz- und Verpackungsdruck als nächsten Schritt vor.

 

"Prinect ist die Basis der integrierten Kommunikation in der Druckerei und zu deren Kunden und Lieferanten", so Stephan Plenz, Vorstand "Equipment". Hierfür sorgt z.B. das neue Prinect- Portal, das die Kommunikation zwischen Druckerei und Auftraggebern deutlich erleichtern und transparenter machen soll; ebenso der neue Prinect-Web-Shop, mit dem Druckereien unkompliziert ins Onlinegeschäft einsteigen könnten, oder auch das Prinect-Digital-Front-End, mit dem sich die Digitaldrucksysteme in den Gesamtworkflow einer Druckerei integrieren lassen. "Somit lassen wir die digitalisierte und vernetzte Druckerei Wirklichkeit werden."

 

Konkret heißt dies, dass im "Smart Printshop" der Produktionsablauf automatisiert und kostenoptimiert festgelegt wird und die Maschinen sich dazu selbstständig einrichten, da sie Zugriff auf produktionsrelevanten Daten aus vorgelagerten Prozessen erhalten. Aber auch das Management zur Kontrolle der betriebswirtschaftlichen Prozesse ist integriert, wie auch die Möglichkeit für Druckunternehmen, ihren Kunden direkten Zugriff auf Produktionsprozesse zu ermöglichen.

 

"Smart Services" 


Den reibungslosen Ablauf einer Druckerei rund um die Uhr sollen die Serviceangebote und Verbrauchsmaterialien, sogenannte "Smart Services", sicherstellen. Da Druckereien nicht nur durch Prinect, sondern auch durch die verschiedenen Remote-Service-Angebote über offene Schnittstellen verfügen, können sich neben den konkreten Vorteilen in der täglichen Druckproduktion auch konkrete Vorteile im Service-Umfeld ergeben.

 

Durch e-Call kann sich im Störungsfall eine Druckmaschine automatisch beim Service melden. Remote-Service ermöglicht, dass sich Servicetechniker durch die offene Schnittstellenarchitektur in die Systeme einloggen und auf diese Qeise zielgerichtete und schnelle Hilfe anbieten können. Remote-Monitoring wiederum sorgt dafür, dass Maschinen dem Service ein Problem ankündigen, bevor es zum Stillstand kommt, so dass z.B. Teile rechtzeitig im Rahmen eines geplanten Serviceeinsatzes ausgetauscht werden können.

 

Eine zuverlässige und effiziente Druckproduktion wird vor allem auch durch getestete und auf die jeweilige Anwendung abgestimmte Verbrauchsmaterialien ermöglicht. Hierzu steht Interessenten das gesamte umfangreiche Sortiment an Saphira-Verbrauchsmaterialien zur Verfügung, inkl. Eco für die umweltverträgliche Druckproduktion, des spezifischen Angebots für den LE-UV-Druck, "Low" - Migrationprodukte für die Herstellung von Lebensmittelverpackungen - sowie auf die Druckmaschinentechnik abgestimmten Verbrauchsmaterialien für die Speedmaster-Anicolor-Maschinen.

 

"Smart Collaboration"

 

Neue digitale Wege würden ebenfalls in der Art und Weise der Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Anwender entwickelt. Erstes Beispiel ist der der Einsatz von E-Commerce – u.a. durch Heidelbergs neuen Online-Shop. In einem weiteren Schritt sollen sich Interessenten  künftig auf der Website des Herstellers einloggen können und dort einen detaillierten Überblick über die eigene Maschinenperformance erhalten. Dadurch soll eine neue Vertriebsplattform für Software, Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien entstehen.

 

Durch "Performance Benchmark" kann das Unternehmen Zugriff auf eine Datenbank von Leistungsdaten ermöglichen, in denen der Interessent sich selbst – auf anonymer Basis – mit anderen Druckereien vergleichen und auf diese Weise Rückschlüssen auf die eigene Schlagkraft und Effizienz erhalten kann. Durch das Kennen der Maschinen- und Drucksaal-Performance kann Heidelberg mit "Performance Plus" konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit machen und ein entsprechend auf die jeweilige Situation zugeschnittenes Lösungspaket anbieten, bestehend aus Hardware, Software und Training.

 

In Düsseldorf wie in Wiesloch-Walldorf


Das Unternehmen baut, wie es heißt, vor allem auf den Ausbau seiner Kooperationen. Im Bereich der Digitallösungen für die Druckindustrie erweitert es das Angebotsspektrum mit den Kooperationspartnern Ricoh und Fujifilm, um die Anforderungen der Anwender effizienter und schneller zu erfüllen. Dabei ergänzt Heidelberg eigene Kompetenzen mit denen von Partnern zu einem integrierten System. Gleiches gelte für die Partnerschaften mit Masterworks oder Polar, um Marktsegmente weiter zu erschließen.
Während der Drupa will das Unternehmen einen umfassenden Überblick über die digitalisierte Zukunft der Druckbranche sowohl in der Halle 1 in Düsseldorf als auch in den Print-Media-Centern am Standort Wiesloch-Walldorf bieten. 


In Halle 1 zeigt Heidelberg mit Partnern unter dem Motto "Simply Smart" integrierte Geschäftsmodelle für den Akzidenz- und Verpackungsdruck. Dabei stehen in die Zukunft gerichtete Innovationen rund um den Offset- und Digitaldruck, die Druckvorstufe, Druckweiterverarbeitung, den Workflow sowie die dazugehörigen Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien im Vordergrund.


Der Schwerpunkt der Messeaktivitäten in Wiesloch-Walldorf wiederum liegt auf der Breite des Portfolios. Dabei sollen vor allem Interessenten angesprochen werden, die sich nicht nur über die neuesten Innovationen informieren möchten, sondern differenzierte Bedürfnisse im Hinblick auf Produktivität, Automatisierung und Kapazitätsbedarf haben.