NEWS

(25.11.2015 / saj)

Wegner investiert in Jet Press 720 S

Um die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit im Digitaldruck zu steigern, hat in Norddeutschland in der Nähe von Bremen die Wegner GmbH in eine Jet Press 720 S von Fujifilm investiert.

Das Unternehmen entschied sich - wie es heißt - wegen des B2-Formats und der hervorragenden Qualität genau für dieses System, weil sich damit die vielfältigen Anforderungen der Agenturen und Kunden in der weitläufigen Region um Bremen verwirklichen ließen. Das Bild zeigt die Geschäftsführer Henning Rose und Ingo Wegner. 

 

1985 als Repro-Unternehmen gegründet, bot die Wegner GmbH ihrem vielschichtigen Kundenkreis zunächst die Datenübernahme und -bearbeitung sowie den Satz, das Proofen sowie die Belichtung von Filmen und Druckplatten an. Dieser Service war so erfolgreich, dass man sich vergrößern musste und aufgrund des Platzbedarfes der CTP-Anlagen 2001 an den heutigen Standort südlich von Bremen umzog. 

 

2004 analysierte das Management die Möglichkeiten, die eine Erweiterung des Portfolios mit dem Digitaldruck bieten würde. Rose: "Im Jahr 2004 erkannten wir sehr deutlich, dass sich unsere Kunden für den Digitaldruck interessierten, so dass wir hier erstmalig in eine digitale Druckmaschine investiert haben. Diese wurde schließlich im Jahr 2007 durch eine HP Indigo ersetzt. Dabei haben wir auch die nachfolgende Weiterverarbeitung berücksichtigt. Deshalb konnten wir ab diesem Zeitpunkt unterschiedliche Arbeiten wie Klebebindung und Rückstichheftung, Folierung, Prägungen und UV-Beschichtung für die meisten Aufträge der Kunden bei uns im Haus produzieren. Das damalige Digitaldrucksystem hat einmal mehr den Erfolg unseres Unternehmens gesteigert. Als wir dann vor ein paar Jahren von B2-Digitaldruckmaschinen gehört haben, erkannten wir sofort: Das ist der nächste naheliegende Schritt für uns."

 

Nach Untersuchung des Marktes und einem Testverfahren hat man im Unternehmen beschlossen, in Fujifilms Jet Press 720 S zu investieren. Rose: "Am Anfang waren wir in erster Linie von dem B2-Format begeistert, da wir wussten, dass es unsere bestehende Digitaldruckmaschine ergänzt. Allerdings waren wir nach den Testläufen ebenfalls absolut von der Druckqualität überwältigt. Wir haben erkannt, dass wir so nicht nur das Spektrum der möglichen Druckanwendungen für unsere Kunden erweitern können, sondern auch die Qualität deutlich verbessert wird. Darüber hinaus waren wir vom erweiterten Farbraum begeistert. Die Resultate mit diesem digitalen vierfarbigen System gehen weit über das hinaus, was im Offset im ISO-Standard erreicht werden kann."

 

Rose fährt fort: "Die meisten unserer Auftraggeber überschreiten die Auflagenhöhe von 2000 Expl. nicht. Rund drei Viertel aller Bestellungen liegen sogar unterhalb von 1000. Da diese Staffelung durch wenige Jobs mit höheren Auflagen ergänzt wird, ist die Jet Press 720 S perfekt für unseren Betrieb geeignet. Und weil wir oft die Drucke anschließend noch zusammentragen, kann beim sortierten Druck die sonst benötigte Zeit um einige Stunden unterschritten werden. Aber das ausschlaggebende Kriterium war die Farbskala, die reproduziert werden kann. Wir haben eine Menge Erfahrung in der Profilerstellung und beim Farbmanagement und arbeiten hier auch intensiv mit den Verbänden zusammen. Jetzt haben wir dieses Wissen mit erstaunlichen Ergebnissen auf der Jet Press 720 S umgesetzt."

 

"Es gibt eine Reihe von Vorteilen für den größeren Farbraum. Zunächst einmal können wir einen viel größeren Bereich von Pantone-Farben abdecken, die bei einigen Aufträgen ein wesentlicher Bestandteil sind. Wir haben ebenfalls festgestellt, dass einige Farbtöne merklich intensiver sind, was mehr Kontrast und Detailreichtum in die Bilder bringt. Zusätzlich lassen sich auf ungestrichenen Papieren Ergebnisse erreichen, die denen auf gestrichenen Sorten entsprechen. Dies bedeutet, dass wir die Designer darüber unterrichten müssen, damit sie schon beim Originalbild diesen Vorteil erkennen."

 

Derzeit ist es für die Firma - wie es heißt - noch zu früh, alle Vorteile der im August  installierten Maschine gewinnbringend zu nutzen. Aber die Unternehmensführung ist zuversichtlich, sich zukünftig mit den gebotenen Varianten des Digitaldrucks am Markt zu differenzieren und mit den erweiterten Möglichkeiten für die Kunden mehr Umsatz zu generieren. Rose kommt zu dem Schluss: "Für eine abschließende Beurteilung ist es noch zu früh, aber wir freuen uns über die Entscheidung. Wir werden erst jetzt beginnen, mit einer Marketingkampagne die Verdoppelung des Formats und die Qualitätssteigerung zu bewerben."

 

"Rückblickend muss ich sagen, dass unsere positiven Erfahrungen in der Vorstufe mit Fujifilm als Plattenlieferant sich bei der erstklassigen und zügigen Inbetriebnahme der Jet Pres 720 S bestätigt haben. Wir werden die tollen Möglichkeiten der Maschine nun weiterhin bewerben und sie bis an ihre Grenzen ausreizen. Wir sind überzeugt, dass wir damit jetzt und in der Zukunft die Marktanteile unseres Unternehmens steigern können."