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(04.11.2015 / saj)

Stimmung gefallen - Erwartungen auf Jahreshoch

Im Oktober beurteilten die deutschen Druck- und Medienhäuser ihre aktuelle Geschäftslage zum dritten Mal in Folge als fallend. Der entsprechende Stimmungsindex erreichte einen Stand von 108 Zählern. Gegenüber September entsprach dies einem Rückgang um 3,2%, gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,1%.

Wie der Bundesverband Druck und Medien in seinem Konjunkturtelegramm für Oktober mitteilt, lag die hauptsächliche Ursache für die wiederholte Eintrübung der Stimmung im Auftragsmangel, über den sich mehr als ein Viertel der Betriebe mit Produktionsbehinderungen beklagten. Folglich fiel auch die Auslastung der Anlagen mit derzeitigen 86% unter das – allerdings verhältnismäßig hohe – Vorjahresniveau (90,1%). Im Vergleich zu den Oktoberwerten ab 1991 schnitt die diesjährige Beurteilung der Kapazitätsauslastung jedoch mit einem Prozentpunkt über dem Durchschnitt ab.
 
Die Entwicklung der Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate folgt dem trendlosen Zickzack-Kurs der letzten Monate. Der entsprechende Index stieg im Oktober  um 5,8% auf ein Jahreshoch von 97,3 Zählern.
 
Gestützt wurden die Geschäftsaussichten von angestiegenen Erwartungen in der Produktion von Zeitschriften, Werbedrucksachen und Verpackungen. Gleichwohl erwarten die Marktteilnehmer weiter sinkende Preise für ihre Produkte und ein abflauendes Auslandsgeschäft.
 
Der Geschäftsklima-Index der Druckindustrie – ein geometrisches Mittel der Geschäftslagebeurteilung und der Geschäftserwartungen – nahm im Oktober gegenüber dem Vormonat um 1,6% zu und stieg auf 102,5 Indexpunkte an.