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(03.11.2015 / saj)

Durchblick im Förderdschungel

Ab sofort bietet die Energie Consulting GmbH (ECG) online eine Schnellübersicht über die staatlichen Fördermaßnahmen für Energieeinsparungen sowie die Voraussetzungen, welche die Unternehmen dafür erfüllen müssen.

Das Tool ist unter http://www.energie-consulting.com/foerdermittel/ abrufbar. Dr. Wolfgang Hahn (Bild), Geschäftsführer der unabhängigen Beratungsfirma aus Kehl: "Schon bei einem mittelgroßen Unternehmen können die im nächsten Jahr steigenden Kosten für Energie leicht fünfstellige Beträge erreichen. Der Kostenanstieg lässt sich nur bekämpfen, indem man den Energieverbrauch reduziert. Der Staat unterstützt mit zahlreichen Förderprogrammen die Maßnahmen zu mehr Energieeffizienz. Jetzt kommt es für die Unternehmen darauf an, die für sie attraktivsten Fördermaßnahmen zu identifizieren. Unser Online-Überblick bietet hier schnelle Orientierung im Förderdschungel."
 
Seit Mitte Oktober ist klar, dass die Stromkosten in Deutschland auch nächstes Jahr wieder deutlich ansteigen werden. Leidtragende sind vor allem die Unternehmen. Erster Kostentreiber ist dabei die sogenannte EEG-Umlage zur Förderung der Ökostromproduktion, die nach Berechnungen der deutschen Übertragungsnetzbetreiber im kommenden Jahr auf einen neuen historischen Höchstwert von 6,354 Cent pro Kilowattstunde klettern soll. Zusätzlich zeigt die Tendenz auch bei anderen gesetzlichen Abgaben und Umlagen wie der Offshore-Haftungs-, §19- oder KWKG-Umlage mit Steigerungen von im Extremfall über 130% deutlich nach oben. Und auch die ebenfalls auf den Verbraucher umgelegten Netznutzungsentgelte werden deutschlandweit um durchschnittlich 8 bis 10% steigen.  Selbst durch geschickten Einkauf an den Strombörsen lässt sich diese für die Unternehmen kritische Entwicklung nur teilweise ausgleichen. Die Steigerung der Energieeffizienz wird daher immer wichtiger.
 
Hahn: "Während die großen Konzerne Energieeffizienz schon vor Jahren als Optimierungsgröße für sich entdeckt haben und nun nach und nach entsprechende Maßnahmen umsetzen, hinkt insbesondere der Mittelstand hier noch deutlich hinterher. Gerade bei den KMUs sind die Potenziale zur Verbrauchs- und damit Kostenminimierung deshalb besonders groß."


Umso erfreulicher ist es, dass der Gesetzgeber die Unternehmen mit unterschiedlichsten Förderlinien auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz unterstützt. So können viele Mittelständler z.B. mit der Förderlinie "Energieberatung Mittelstand" ihre aktuelle Verbrauchssituation staatlich gefördert analysieren lassen. Das kann dann die Basis für konkrete Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs sein, von denen nicht wenige ebenfalls förderfähig sind. Leider wissen viele Mittelständler bisher noch nichts von diesen so weitreichenden wie sinnvollen Möglichkeiten. Der Online-Überblick der ECG kann hier schnell Transparenz schaffen.