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(20.10.2015 / saj)

Heidelberg auf der Inprint

Besucher dieser Fachmesse, die vom 10. bis 12. November in München stattfindet, können sich auf einem Marktplatz der Ideen am Stand der Heidelberger Druckmaschinen AG über die vielfältigen Möglichkeiten des farbigen sogenannten 4-D-Drucks informieren.

Als "4-D-Druck" bezeichnet das Unternehmen das individuelle, flexible und digitale Bedrucken dreidimensionaler Objekte, wie z.B. Fuß- oder Golfbälle, Trinkflaschen und andere gekrümmte Oberflächen. Je nach Anwendung können z.B. Markenartikler oder Konsumgüterhersteller diese Objekte für die unterschiedlichsten Zielgruppen mit individuellen Bildern und Texten bedrucken lassen. 


Dafür präsentieren die Heidelberger erstmals der Öffentlichkeit die neue Jetmaster Dimension 250 als Vierfarbmaschine, die auf Basis der Inkjettechnik Objekte mit bis zu einem Durchmesser von 250 mm bedrucken kann. Im Gespräch mit den Experten des Herstellers und anhand zahlreicher Praxisbeispiele können Interessenten ausloten, wie sie ihr Geschäftsmodell mit Hilfe des 4-D-Druck-Verfahrens erweitern und neue Marktsegmente erschließen können.

 

"Wir unterstützen kreative Player in der Printmedienindustrie und darüber hinaus mit Technologien, die über den Tellerrand des klassischen Drucks blicken. Mit dem 4-D-Druck auf Basis der Inkjettechnik lassen sich massenhaft produzierte Konsumgüter individuell, qualitativ hochwertig und kostengünstig auch in kleinen Mengen veredeln. Zur kommenden Drupa planen wir zudem eine Lösung, die besonders industriellen Anwendern, z.B. in der Automobilindustrie, neue Möglichkeiten eröffnet", so Jason Oliver, Leiter des Geschäftsfeldes "Digital".

 

Begleitend zum Messeverlauf der Inprint findet ein Konferenzprogramm statt, in dem Vertreter aus Wissenschaft und Praxis über zukünftige Entwicklungen, Trends und Chancen industrieller Druckverfahren informieren. Oliver spricht am 12. November über Praxistrends und die Möglichkeiten, die sich durch den 4-D-Druck ergeben.

 

Anwender aus unterschiedlichen Branchen 

 

Das Unternehmen hat den 4-D-Druck erstmals vor rund einem Jahr vorgestellt, damals zuerst in einer Version für den Schwarzweißdruck. Die Flexibilität der Technik trägt zur wirtschaftlichen Produktion kleiner Chargen und individueller Endprodukte bei. Grundlage  ist die Kombination von Inkjet und Robotik. 
Der modulare Baukasten der Jetmaster- Dimension-Baureihe ermöglicht das Bedrucken unterschiedlichster Objekte, Oberflächen und Anwendungen. Die Umsetzung von Personalisierungskonzepten ermöglicht eine zusätzliche Wertschöpfung. Der Heresteller bietet die Maschine mit dem Servicevertrag auf Clickcharge-Basis an, der Tintenverbrauch, Wartung und Verbrauchsmaterialien abdeckt und sich am tatsächlichen Bedarf des Anwenders orientiert.

 

Mittlerweile haben sich bereits unterschiedliche Unternehmen, klassische Druckereien, Internetdruckereien und auch Konsumgüterhersteller für den Einsatz entschieden. So konnte Heidelberg ein deutsches Start-up-Unternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel von den Vorteilen überzeugen. Der Anwender will zu Beginn des kommenden Weihnachtsgeschäfts Verpackungen mit einer Jetmaster Dimension personalisieren, und zwar direkt im Shop, farbig und individuell. Kunden können dabei zusehen und die Verpackungen samt Inhalt sofort mitnehmen.

 

Auch die auf der Inprint zu zeigende Maschine hat bereits einen Käufer gefunden: Sie geht nach der Messe an das Unternehmen BVD Druck und Verlag in Liechtenstein, das auf einer eigens geschaffenen Plattform unterschiedlich bedruckte Ballarten anbietet. Hier können sich Kunden bereits jetzt ihr Lieblingsmodell online konfigurieren und direkt nach Hause schicken lassen. Die seit Ende letzten Jahres dort installierte Schwarzweißmaschine wird dann um die neue Vierfarben ergänzt. Dann kann BVD die unterschiedliche Ballmodelle, wie z.B. Fuß-, Hand-, Volley- oder Golfbälle, auch mit individuellen farbigen Bildern und Texten bedrucken.

 

„Völlig unterschiedliche Kunden setzten auf das 4D-Druck-Verfahren von Heidelberg. Wir sind auf dem richtigen Weg neue Marktsegmente zu erschließen, indem wir auch branchenfremde Unternehmen für das Thema Druck begeistern“, so Oliver.