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(09.10.2015 / saj)

Erfolgreicher Auftritt

Müller Martini zieht eine erfolgreiche Bilanz der World Publishing Expo in Hamburg. An allen drei Messetagen besuchten zahlreiche Interessenten den Stand, um mit den Versandraumexperten über neue, innovative Geschäftsideen zu diskutieren.

Zu den Highlights gehörte das Anstoßen mit der Oppermann Druck + Verlag GmbH & Co. KG (Rodenberg) über ein umfangreiches Versandraumprojekt. Es umfasst zwei Rotationstransporteure des Typs Newsgrip F, zwei Flexiroll-Puffer und -Abrollstationen, zwei Einstecksysteme "Proliner", sechs Paketbildner "Flexpack" inkl. Folierung, Deckblattaufleger und Umreifung, zwei Bandrampensysteme mit sechs Ladedocks und das Leitsystem "Connex-Mailroom". Das Unternehmen baut ein neues Werk, in dem zusätzlich zum Berliner Format auch Zeitungen im Rheinischen Format gedruckt werden können – darunter in Zukunft auch diverse Wochenblätter der Madsack-Gruppe. 


Anstoßen konnten die Schweizer auch mit Brett Lawrence, Director of Production Newspapers der Guardian News & Media Limited in London. Diese Zeitungsgruppe installiert in ihren Versandräumen in London und Manchester zwei Sammelhefter des Typs Primera mit jeweils einem Falz- und einem Flachstapelanleger. Um die Rotationen besser auszulasten, werden zwei bisher extern vergebene Beilagenmagazine für die Zeitungen "Guardian" und "Oberserver" mit jeweils einer Auflage von rd. 500 000 Expl. künftig inhouse gedruckt.
 
Zum traditionellen Dinner im Historischen Speicherboden konnte CEO Bruno Müller rd. 80 Gäste aus verschiedenen Ländern begrüßen. "Es ist eine herausfordernde Zeit für alle Beteiligten in der grafischen Industrie", sagte er in seiner Tischrede. "Ich bin jedoch überzeugt, dass Print eine Zukunft hat und wir gemeinsam Wege zum Erfolg finden." Dabei sei es wichtig, dass in allen Segmenten – Zeitungen ebenso wie Bücher, Kataloge oder Magazine – die Optionen für Offset und Digitaldruck aufrechterhalten werden. "Deshalb sind Weiterverarbeitungssysteme von uns digital-ready und können für beide Varianten eingesetzt werden."
 
Von den Maschinenherstellern aus erster Hand zu erfahren, welche Zukunftsstrategien sie verfolgen, gehört laut Bengt Föbker zu den großen Vorteilen der traditionellen Zeitungsmesse. Für den Geschäftsführer der Pressedruck Potsdam GmbH, wo ein Einstecksystem des Typs Proliner im Einsatz steht, ist und bleibt die World Publishing Expo "ein wunderbares Forum, auf dem ich in gebündelter Weise bestehende Kontakte pflegen und neue knüpfen kann."
 
Auch für Jesper Thomsen, Technical Manager des langjährigen Anwenders Fynske Medier im dänischen Odense, hat die World Publishing Expo nichts von ihrer Bedeutung verloren. "Ich treffe jeweils viele Leute, mit denen ich ansonsten nur E-Mail-Kontakte pflege. Auf der Messe kann ich ihnen in die Augen schauen und aktuelle Trends in unserer Branche diskutieren." So tauschte er sich mit den Versandraumraumspezialisten über Synergielösungen aus. Denn nach einer Übernahme verfügt das Unternehmen nicht mehr nur über den Versandraum in Odense, sondern über deren drei, in denen nicht weniger als zwölf Tages- und 67 Wochenzeitungen produziert werden.