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(02.09.2015 / saj)

Prinect mit neuen Funktionen

Die Heidelberger Druckmaschinen AG stattet ihren Druck- und Medienworkflow namens Prinect in der Version "2016" mit neuen Funktionen aus, die Mediendienstleistern im Bereich des Werbe- und Verpackungsdrucks das Arbeiten erleichtern und ihre Abläufe schneller und profitabler machen sollen.

In Abstimmung mit Anwendern wurde das Workflowsystem an zahlreichen Stellen  erweitert. Im Fokus der Verbesserungen stehen die Oberfläche des Cockpits für eine intuitivere Bedienung, eine vertiefte Prozessintegration zwischen Management-Informationssystem und Produktionsworkflow sowie die Möglichkeit lückenloser Farbreports als Qualitätsnachweis gegenüber dem Endkunden, nun auch erweitert um Langzeitreports. 


Zudem besteht neben der bereits seit langem existierenden JDF-Schnittstelle erstmals auf Basis einer API-Schnittstelle (Application Programming Interface) die Möglichkeit zum Datenaustausch mit Systemen von Drittanbietern. Zudem wurde die Fähigkeit gesteigert, auch größte Datenvolumen, z.B. versionierte Dokumente mit mehreren tausend Seiten, innerhalb kürzester Zeit zu bewältigen.

 

Fast wie beim Smartphone

 

Das Unternehmen hat die Bedienoberfläche des Cockpits einfacher und intuitiver gestaltet. So ist es jetzt möglich, sich den geöffneten Auftrag neben der Auftragsliste und der Auftragsnotiz anzeigen zu lassen. Der Anwender kann einen Blick auf den Auftragsinhalt werfen, den korrekten Auftrag identifizieren und mit der Bearbeitung beginnen. Die Anzeige der Auftragshistorie erfolgt jetzt mit allen Vorzügen einer gruppierenden Tabelle: Dadurch wird die Auftragshistorie übersichtlicher und lesbarer. 


Im Cockpit ist es zudem möglich, sich die im Sammelauftrags-Pool vorhandenen Einzelaufträge anzeigen zu lassen und sie von dort der aktuellen Sammelform zuzuweisen. Im Sammelordner können Einzelaufträge sortiert, gefiltert und auch gelöscht werden. Im Einzelauftrag wird jetzt das Layout des Sammelauftrags, in dem dieser produziert wird, mit angezeigt.

 

Sammelformen abbildbar

 

Immer mehr Mediendienstleister beschäftigen sich mit dem Verarbeiten von Sammelformen, um mehrere Druckaufträge gemeinsam abzuwickeln und auf diese Weise Zeit und Kosten zu sparen. In der neuen Version ermöglicht der Prinect Business Manager nun neben der Steuerung und Überwachung auch die Nachkalkulation solcher Sammelformen. 


Dieser Manager übernimmt die notwendige Materialplanung und analysiert die Kostenverteilung auf die Einzelaufträge. Damit sollen Druckereien bereits beim Anlegen entsprechender Aufträge sicher planen und die anfallenden Kosten besser kalkulieren können. Günstigere Produktionsprozesse und höhere Margen sind, wie es heißt, das Ergebnis.

 

Qualität nachweisen

 

Bekanntlich unterliegen Mediendienstleister einem Preisdruck. Andererseits bevorzugen Drucksacheneinkäufer Lieferanten, die ihre Leistungsfähigkeit überzeugend nachweisen können. Daher kommt Instrumenten zur Differenzierung und Erhöhung der Kundenbindung eine immer höhere Bedeutung zu. 


Jetzt bietet der Prinect Analyze Point für alle Heidelberg-Messgeräte mit automatisiert erstellten und ausgewerteten Farbreports über den gesamten Produktionsverlauf hinweg die Möglichkeit, die Farbqualität von Druckaufträgen lückenlos nachzuweisen. Damit können Mediendienstleister ihren Kunden gegenüber für jeden Druckauftrag die Einhaltung der Farbrichtlinien nachweisen. Zusätzlich sind unternehmensintern weitere detaillierte Reports inkl. neuer Langzeitreports rund um das Thema "Farbe" möglich, die es einem Mediendienstleister erlauben, die Produktionsprozesse weiter zu verbessern. Sowohl Druckereien als auch die Drucksacheneinkäufer sollen dadurch von einer höheren Sicherheit, auch bei Wiederholaufträgen, profitieren.

 

Schnittstelle zu anderen Systemen

 

Ab sofort lässt sich Prinect auch über eine API-Schnittstelle an in Medienunternehmen bereits vorhandene Systeme von Drittanbietern anbinden. Diese sind typischerweise eigene Analyselösungen oder sonstige ERP-Systeme von Fremdanbietern. Damit können Mediendienstleister jetzt Daten aus Prinect für ihre Produktionsüberwachung über die geschaffene Schnittstelle "Prinect API" in ihre eigenen Systeme einfließen lassen, um dort eigene Diagramme und Kennzahlen darzustellen.


Ebenso ist es möglich, Daten rund um den individuellen Auftragsstatus in ein eigenes System zu transferieren, um damit den Auftragsstatus für die Kunden oder bestimmte Arbeitsschritte zu dokumentieren.

 

"Mit den neuen Funktionen wollen wir Mediendienstleistern die Arbeit leichter machen. Konkret heißt das: Wir wollen, dass unsere Kunden schneller mehr Geld verdienen. Rund 200 Softwareentwickler arbeiten bei uns täglich daran, dieses Ziel zu erreichen. Damit sind wir zugleich eine der größten IT-Schmieden, die unsere Branche zu bieten hat", so Christopher Berti, Leiter des Produktmanagements "Prinect".

 

Prinect-Anwendertage 

 

Wie schon in der Vergangenheit, haben auch diese Jahr Anwender und Interessierte die Möglichkeit, die neue Version während der Anwendertage in Augenschein zu nehmen und neue Funktionen mit dem Entwicklungs- und Produktmanagement-Team zu diskutieren. In insgesamt 24 Workshops sollen die Neuerungen erläutert, aber auch andere wichtige Themen - wie z.B. die neue ISO-Norm - diskutiert werden.