So lieferte KBA im Jahr 2013 eine Rapida 106 mit zehn Druckwerken und Doppellack-Ausstattung, also 14 Druck- und Veredlungswerke, an einen russischen Verpackungsproduzenten. Im gleichen Jahr erhielt Yuri Gagarin, ein Verpackungsunternehmen in Bulgarien, eine gleichartig ausgestattete Maschine mit zusätzlicher Kaltfolieneinrichtung. Ein weitere 14-Werke-Rapida kam jetzt dazu. Sie produziert bei der Firmengruppe Appl in Wemding  Umschläge. Mit ihren vier Druckwerken, einen Zwischentrockenturm, Bogenwendung, sechs weiteren Druckwerken, Trocken-, Perforier- und Lackturm sowie Auslageverlängerung ist sie fast 30 m lang (Bild).   

In den USA sind lange Maschinen noch häufiger. Letztes Jahr erhielt ein Verpackungsdrucker in  Massachusetts eine Rapida 106 mit insgesamt 15 Druck- und Veredelungswerken. Die Konfiguration mit zehn Druckwerken, Trocken-, Lack-, zwei weiteren Trocken- und noch einem Lackturm ist wie bei fast allen langen Maschinen auf Inline-Veredelung ausgelegt. Das Unternehmen setzt schon seit einigen Jahren eine fast 40 m lange Großformat-Rapida mit acht Druckwerken, zwei Lacktürmen, drei Trockenwerken und dreifacher Auslageverlängerung – also 13 Druck- und Veredelungsaggregate, ein. Zwei Bogenoffsetmaschinen mit insgesamt 28 Werken in einem Druckbetrieb sind auch heute noch nicht alltäglich.  

Dieser Tage schickt KBA-Sheetfed Solutions wieder eine lange Rapida 106 über den großen Teich nach Amerika an einen weltweit operierenden Konzern. Die Anlage mit sechs Druckwerken, Lackturm, Trockenturm, Bogenwendung, sechs weiteren Druckwerken, Lackturm, zwei Trockentürmen, einem weiteren Lackturm und dreifacher Auslageverlängerung soll im Akzidenz- und Werbedruck eingesetzt werden. Mit ihren 18 Druck- und Veredelungswerken ist sie fast genauso lang wie die legendäre 19-Werke-Rapida bei Amcor.