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(03.06.2015 / saj)

Digitale Kaltfolienprägung

Domino stellte offiziell eine Lösung für die digitale Kaltfolienprägung vor, basierend auf dem bekannten digitalen Druckmodul K 600 i.

Bei dieser Lösung trägt der K 600 i vor der UV-Lampe und der Laminierstation ein UV-härtendes Additiv für das gewünschte Druckbild auf. Im Unterschied zu anderen Inkjet-Lösungen, bei denen durch den Druck mit Metallpigmenttinte ein Folieneffekt erzielt wird, erreiche Domino durch die Nutzung echter, herkömmlicher metallischer Folien ein hochwertigeres Finish. Zudem können Sicherheitsmerkmale und dekorative holografische Bilder in der metallischen Folie verwendet werden. 


Je nach eingesetztem Substrat sind Geschwindigkeiten bis 75 m/Min. möglich. Die digitale Folienlösung ist als eigenständige Anlage lieferbar, es können jedoch auch vorhandene Folienstationen nachgerüstet werden. Sie wird in sieben verschiedenen Folienbreiten zwischen 108 mm (4,25 Zoll) und 782 mm (30,81) angeboten.
 
Die offizielle Markteinführung folgt auf den erfolgreichen Betrieb eines solchen Systems bei einem der größten europäischen Hersteller von Sicherheitsetiketten. Philip Easton, Leiter des Geschäftsbereichs Digital Printing Solutions von Domino: "Wir hatten in den vergangenen sieben Jahren zahlreiche Projekte, die diese Entwicklung erforderlich gemacht haben. Der Erfolg basiert auf der Kombination der neuesten K-600-i-Drucktechnik mit höherer Auflösung, einer verbesserten Additivrezeptur und der tatkräftigen Unterstützung seitens AB Graphic International in Bezug auf Materialtransport und Folierung."

 

Die digitale Folienprägung ist nach Herstellerangaben ein einzigartiger Lösungsvorschlag für Sicherheitsanwendungen, die den Parallelhandel und Fälschungen verhindern sollen. Durch die Kombination von holografischer Folie mit digital erstellten Bildern entstehe eine zusätzliche Produktkomplexität, die das Fälschen zunehmend schwieriger macht.
 
Dies sei zudem eine attraktive Lösung für Etiketten und Verpackungen, bei denen ein Trend zu geringeren Auflagenhöhen und mehreren Lagermengeneinheiten zu verzeichnen ist. Easton: "Wir hören von unseren mit dem Etikettendruck beschäftigten Kunden immer wieder, dass die Auflagen nicht nur immer kleiner werden, sondern, was vielleicht noch wichtiger ist, dass Markeninhaber inzwischen in manchen Fällen Lieferzeiten von gerade einmal 24 Stunden erwarten. Die einzige Möglichkeit für einen Etikettenweiterverarbeiter, effizient darauf zu reagieren, besteht im digitalen Druck der Etiketten. Sollte bei einem Druckerzeugnis eine Folienprägung erforderlich sein, ist unsere digitale Lösung kostengünstig und gleichzeitig auch effektiv bei der schnellen Verarbeitung mehrerer kleiner Auflagen."
 
Die K-600-i-Lösung für die Folienprägung profitiert von den als einzigartig bezeichneten produktivitätssteigernden "i-Tech intelligent Technology"-Funktionsmerkmalen, mit denen die Druckerleistung optimiert und ein hohes Leistungsniveau beibehalten wird.  Das  Actiflow-Tintenzirkulationssystem sorgt dabei dafür, dass die Tinte im Druckkopf immer in Bewegung bleibt, auch wenn dieser nicht druckt. Die revolutionäre, automatisierte Druckkopfreinigung und -kapselung "Clean-Cap" reduziert die Anzahl manueller Bedienereingriffe. Zudem sorgt die Mikromotorsteuerung namens Stitch-Link dafür, dass alle Druckköpfe automatisch kalibriert werden, so dass sie quasi wie ein einziger Kopf drucken. Auf diese Weise wird, wie es heißt, ein nahtloser Druck über die gesamte Bahnbreite ermöglicht.