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(10.05.2015 / saj)

Thimm-Gruppe expandiert weiter

Das Unternehmen aus Northeim erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum bei überproportional steigenden Ergebnissen. Ein mehrstelliges Wachstum gab es in allen Bereichen.

Im Jahr 2014 baute Thimm den Umsatz von 456 auf 533 Mio. Euro aus. Das operative Ergebnis (Ebitdar) stieg um rd. 35% auf 56 Mio. Euro. Mit 24,4 Mio. Euro investierte das Unternehmen das fünfte Jahr in Folge wieder kräftig. Die Eigenkapitalquote blieb mit 44,7% trotz hoher Investitionen auf dem guten Niveau des Vorjahres. Zum 31. Dezember 2014 beschäftigten Die Northeimer 2827 Mitarbeiter an 17 Standorten. Das sind 361 mehr als im Vorjahr. Insgesamt bildete das Unternehmen 122 Auszubildende (Vorjahr: 117) in sieben Berufen und einem dualen Studiengang aus.


Geschäftsführer Jens Fokuhl (Bild): "Wir haben uns 2014 erneut deutlich besser als der Markt entwickelt. Diesen Erfolg haben wir unseren starken Geschäftsbereichen zu verdanken." "Verpackung" legte 8,1% im Umsatz zu. Insbesondere die Wellpappewerke in Zentral- und Osteuropa hätten sich sehr gut entwickelt. Den stärksten Wachstumsschub erlebte der Geschäftsbereich "Thimm Schertler Verpackungssysteme" (seit 1. April 2015 "Thimm Packaging Systems") mit seinen Verpackungslösungen aus verschiedenen Materialkombinationen. Er verzeichnete ein Plus von 28%. Hier konnten die zwei im Jahr 2013 neu eröffneten Standorte schneller als erwartet ausgelastet werden. Auch "Display" erzielte mit 24,5% ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum. "Ein Ergebnis, auf das wir sehr stolz sind und das den Leistungswillen unserer Mitarbeiter zeigt", so Fokuhl.
 
Auch 2014 hat die Gruppe mit 24,4 Mio. Euro wieder kräftig investiert. Wesentliche Felder im Berichtsjahr waren der planmäßige Ausbau und die weitere Modernisierung der Wellpappe- und Displaywerke in Europa sowie der Produktionsstandorte für Verpackungssysteme aus Multimaterialien. Durch die Errichtung eines Labor- und Entwicklungscenters in Nordhausen wurde die Produktentwicklung zudem weiter gestärkt. Weitere Mittel flossen in den Erwerb einer Wellpappefabrik in Bayern.
 
Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte die Gruppe an 17 Standorten 2827 Mitarbeiter. Das sind 361 mehr als im Vorjahr. Die Ausbildungsquote lag im vergangenen Jahr bei 9%.
 
Ausblick
 
Für das laufende Geschäftsjahr plant Thimm ein Wachstum in allen Geschäftsbereichen leicht über dem des Marktes. Gestützt wird diese Erwartung durch einen guten Start ins neue Jahr: Der Umsatz lag im ersten Quartal 3% über dem des Vorjahreszeitraumes.
 
2015 will das Unternehmen Investitionen in das Sachanlagevermögen von über 40 Mio. Euro tätigen. Den Schwerpunkt soll dabei der Bau eines neuen Wellpappewerkes im Landkreis Pfaffenhofen bilden, das mittelfristig die Fabrik in Unterschleißheim ersetzen wird. Baubeginn ist für Mitte des Jahres geplant. In Germersheim/Rheinland-Pfalz wurde im April ein neuer Produktionsstandort für Behälter und Verpackungssysteme aus Multimaterialien in Betrieb genommen. Im laufenden Jahr soll ein ebenfalls neues Werk in diesem Segment in Mexiko die Produktion aufnehmen – das erste Werk in Übersee. Darüber hinaus ist geplant, das Display-Werk in Wörrstadt weiter auszubauen.
 
Jens Fokuhl abschließend: "Wir sehen die Thimm-Gruppe sehr gut aufgestellt für die Zukunft. Wichtig für den Erfolg ist es, unseren Geschäftsbereichen den erforderlichen Freiraum zu geben, um eigenständige Strategien entwickeln und ihre jeweiligen Marktsegmente unabhängig bearbeiten zu können. Gleichzeitig sind der Zusammenhalt der Gruppe und die damit einhergehenden Synergien elementare Bausteine, um in diesem komplexen und anspruchsvollen Markt für Verpackungen langfristig zu bestehen. So wird Thimm auch weiterhin als unabhängiges Familienunternehmen ein starker, zuverlässiger Partner an der Seite unserer Kunden, Mitarbeiter und übrigen Geschäftspartner bleiben."