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(07.05.2015 / saj)

Ausbildung: Rückgang verlangsamt, hohe Quote

Letztes Jahr verzeichnete die Druck- und Medienwirtschaft einen leichten Rückgang der neuen Ausbildungsabschlüsse: Die Zahl lag bei 4985 (2013: 5058). Die Ausbildungsquote betrug 8,4% – verglichen mit der gesamten Industrie ein überdurchschnittlicher Wert.

Trotz der hohen Ausbildungsquote und der großen Bereitschaft überdurchschnittlich auszubilden, stellt der demografische Wandel Unternehmen vor die Herausforderung, alle Potenziale zur Besetzung von Ausbildungsplätzen auszuschöpfen. Nach wie vor klagen Unternehmen über mangelnde Qualifikationen von Schulabgängern. So blieben auch vergangenes Jahr Ausbildungsstellen unbesetzt, insbesondere in den Berufen Medientechnologe Druck und Druckverarbeitung. Darüber hinaus setzt sich der Trend zum Studium weiter fort. Immer mehr Schulabgänger mit Hochschulreife ziehen ein Studium einem Ausbildungsplatz vor.

 

Die Ausbildungsabschlüsse beim Beruf "Medientechnologe Druck" sind um 2,18% zurück-gegangen. 2014 wurden 851 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Der Rückgang beim Medientechnologen Siebdruck beträgt unter einem Prozent und lag aktuell bei 131 neuen Ausbildungsverträgen. Bei den Medientechnologen Druckverarbeitung ist ein Plus von 0,7% zu verzeichnen: Es gab hier 287 Ausbildungsverträge. Auch die Packmitteltechnologen haben zugelegt, und zwar um 3,22%, so dass sich insgesamt in der Druckweiterverarbeitung inkl. der Packmittelherstellung ein Plus von 4,86% ergab.

 

Insgesamt lernten letzes Jahr in den drei Ausbildungsjahren 13.167 Auszubildende einen Beruf in der Druck- und Medienwirtschaft. Die Gesamtausbildungsverhältnisse sanken damit um 5,8%. Der Anteil der Frauen lag insgesamt bei 44,6%, wobei der Anteil beim Ausbildungsberuf "Mediengestalter" mit 59,1% beträgt.