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(21.04.2015 / saj)

Auszeichnung für das Etikettenhaus

Das in Hilden ansässige Druckunternehmen Etikettenhaus wurde bei den Digital Label Industry Awards in Frankreich ausgezeichnet für seine Flexibilität bei der Bereitstellung serialisierter Etiketten in Kleinauflagen für die Nahrungsmittelbranche. Zum Einsatz kommt dabei die digitale UV-Tintenstrahltechnik von SPG-Prints.

Das Fünffarben-Inkjet-Etikettendrucksystem "DSI" (Digital System Integration), das eine Arbeitsbreite von 330 mm (13 Zoll) bietet, brachte dem neu gegründeten Weiterverarbeitungsbetrieb den Sieg in der Kategorie für die besten Etiketten aus dem Ausland. Die Preisverleihung bedeutete auch eine Anerkennung für den Technikhersteller SPG-Prints – bereits im dritten Jahr in Folge.

 

Das siegreiche Set besteht aus drei Vierfarbdruck-Haftetiketten, die auf den Verkaufskartons der Dosen-Zentrale Züchner angebracht werden, eines in Hilden ansässigen Großhandelsunternehmens für Verpackungen und Gebinde. Die auf hochweißem Papier von Herma gedruckten Etiketten werden bei den Wellpappe­verpackungen zur Einzelhandelspräsentation von Marmelade-Eigenmarken vorn und an beiden Seiten angebracht.

 

"Wenn eine Etikettendruckerei es innerhalb von nur zwölf Monaten seit der Gründung schafft, einen Branchenpreis zu gewinnen, ist das ein wirklich bemerkenswerter Erfolg", so Bas Hoijtink, Commercial Manager Graphics bei SPG-Prints. "Wir sind stolz darauf, dass Etikettenhaus auch mithilfe unserer Technik internationale Anerkennung für seine flexiblen Markenlösungen erhalten hat."

 

Die eingesetzte Druckmaschine bietet opakes Weiß und CMYK-Farben, ein Flexo-Lackierwerk sowie eine Halbrotationsstanze. Standard-Pinning-Zwischenstationen sind ebenso vorhanden wie eine wassergekühlte Kühl­walze zum Stabilisieren wärmeempfindlicher Foliensubstrate. Mit der individuell konfigurierten Single-Pass-Druckmaschine können Etiketten mit einer Geschwindig­keit bis 35 m/Min. bedruckt und weiterverarbeitet werden. Auch Software trägt zu dem effizienten Verfahren für kleine und mittelgroße Auflagen mit variablen Daten bei. 


Der Anwender hat auf diese Weise die Möglichkeit, Markenlösungen für Verkaufsstellen sowie eine Chargenrückverfolgbarkeit für mehrere Lagermengeneinheiten anzubieten – mit einem Ausmaß an Flexibilität, das bei konventionellen Druckverfahren nicht erreichbar ist. Ausgehend von Etiketten in gängigem Format und einer Vorlage anhand der Markenrichtlinien des Kunden kann das Etikettenhaus Konfigurations­änderungen vornehmen und Seriennummern hinzufügen – ganz kurzfristig für jeden einzelnen Auftrag.

 

"Dank der DSI-Druckmaschine von SPG-Prints können wir Kunden eine optimale Mischung zur Verfügung stellen – mit starker Markenidentität, Sicherheit, Flexibilität und Kostenkontrolle", freut sich Udo Sobkowiak, Etikettenhaus-Inhaber und -Mitbegründer. "An Einzelhändler, die im ganzen Land aktiv sind, liefern wir bis zu tausend Chargen mit jeweils tausend identischen Etiketten, die mit der jeweiligen Chargennummer versehen sind. Die Software ermöglicht uns, mehrere Aufträge – manchmal bis zu 40 an einem Tag – einzuplanen, die dann nacheinander ohne Makulatur und Rüstzeiten zwischen den einzelnen Aufträgen abgearbeitet werden. Bei beliebten Marken ist mit diesem System eine effektive Sicherheitskontrolle gegeben – eventuelle Probleme lassen sich einer bestimmten Charge zuordnen, sodass im unwahrscheinlichen Fall einer Rückrufaktion die Verluste begrenzt sind."

 

Die vierfarbig gedruckten Etiketten decken die sichtbaren äußeren Oberflächen der Kartons ab und verstärken die Regalwirkung der Glasgefäßverpackung – eine effektive, wiedererkennbare Markenkennzeichnung wird mit Bildern der jeweiligen Früchte kombiniert; außerdem wird durch das abgebildete Holz ein rustikaler Eindruck erzielt. Die für die DSI-Druckmaschine optimierten Tinten von SPG-Prints zeichnen sich nach Anbieterangaben durch hohen Glanz und starke Deckkraft aus. Fotos könnten damit ausdrucksstark reproduziert werden, sodass die Verpackung intensiv auf den Verbraucher im Supermarkt bzw. Lebensmittelgeschäft wirkt. Die Kratzfestigkeit der Tinten schützt das Bild vor Abrieb bei Transport und Handhabung.

 

Das Etikettenhaus wurde im März letzten Jahres gegründet, als sich Sobkowiak mit einem Vertriebspartner zusammenschloss, um den wachsenden Bedarf an Haftetiketten in der Nahrungsmittelindustrie zu erfüllen. Die DSI-Druckmaschine ist bis heute die einzige des Unternehmens, für das derzeit acht Mitarbeiter tätig sind. Der Eigentümer entschied sich nach Demovorführungen auf der Labelexpo Europe im vergangenen Jahr für die Investition.

 

"Das digitale Inkjet-Verfahren war ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäfts­konzepts, da es sowohl für Kleinauflagen als auch für Thermotransfer­etiketten am zuverlässigsten und wirtschaftlichsten ist", erklärt Sobkowiak. "Als es an die Auswahl der Druckmaschine ging, hob sich die DSI von SPG-Prints durch ihre solide, robuste Bauart von anderen ab. Stabilität, Präzision und hohe Geschwindigkeiten sind damit gesichert – die Aussicht auf langfristige Qualität hat uns überzeugt. Das System erfüllt auch dank der Unterstützung von SPG-Prints in den Monaten seit der Installation unsere Erwartungen; wir haben damit eine erweiterungsfähige Plattform."

 

Die DSI bietet Modularität bei Druckpositionen, Druckkonfiguration und Druckbreite. Mit individueller Konfiguration als eigenständigem System oder kompletter Weiterverarbeitungslinie in Breiten zwischen 135 und 530 mm bietet sie standardmäßig CMYK; eine Erweiterung durch zusätzliche Stationen ist möglich. Es kann sich dabei z.B. um opakes Weiß mit einer optischen Dichte von 93% handeln oder um Orange und Violett, so dass 90% des sichtbaren Farbspektrums reproduzierbar werden. Auch eine digitale Grundierung zur Optimierung der Substratkompatibilität ist möglich.