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(31.03.2015 / saj)

Eintrübung der Stimmung

Wie der Bundesverband Druck und Medien in seinem Konjunkturtelegramm für die deutsche Druck- und Medienindustrie mitteilt, verlor mit aktuellen 108 Zählern der saisonbereinigte Index der Geschäftslagebeurteilung drei Punkte gegenüber dem Vormonat.

Somit setzte sich der im August letzten Jahres begonnene Trend im März fort. Das Niveau entspricht jedoch dem des Vorjahres. Diese Entwicklung wird von einer weiterhin geringen Auftragslage geprägt. Die Ursprungsdaten zu Nachfrageverhalten, Produktionstätigkeit und Auftragsbeständen stiegen zwar im März gegenüber Februar an. Die starke saisonale Schwankung im Monat vor Ostern fiel jedoch insgesamt leicht unterdurchschnittlich aus.

 

Lediglich 31% der Druckereien gaben an, mit Überstunden zu arbeiten. Im März 2014 waren es knapp die Hälfte.

 

Im Unterschied zur Druckbranche entwickelte sich die Gesamtindustrie positiv. Der entsprechende saisonbereinigte Index der Geschäftslagebeurteilung stieg den fünften Monat in Folge. Aber auch hier entwickelten sich die in- und ausländischen Aufträge weniger intensiv als in den Vormonaten.

 

Die Geschäftserwartungen der Druckbetriebe für die nächsten sechs Monate verschlechterten sich analog zur Geschäftslagebeurteilung. Der saisonbereinigte Index ging um 2,3 Punkte zurück und schloss im März auf dem Niveau von 93,3 Zählern. Somit wurde der zunächst niedrigste Wert im laufenden Jahr erreicht. Allerdings entsprechen die Erwartungen der durchschnittlichen Höhe der letzten Jahre. Ein Trend zeichnet sich dabei nicht ab. Die Betriebe rechnen mit weiteren Preisrückgängen ihrer Druckerzeugnisse sowie einer abnehmenden Produktionstätigkeit, die bei einigen auch mit dem nachlassenden Export-geschäft einhergehen dürfte.

 

Der saisonbereinigte Geschäftsklimaindex der Druckindustrie – ein geometrisches Mittel der Geschäftslagebeurteilung und der Geschäftserwartungen – baute 2,7 Punkte ab und pendelte sich mit 100,4 Zählern auf das durchschnittliche Niveau des Jahres 2010 ein.