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(29.01.2015 / saj)

Kompetenz im Digitaldruck

Auf dem Druckforum unterstrich die Heidelberger Druckmaschinen AG ihre Kompetenz in Sachen Digitaldruck. Rund 100 Besucher waren der Einladung des Unternehmens gefolgt.

Was die Trends im Bereich des Digitaldrucks anbelangt, so ist aus Sicht von Heidelberg die Richtung klar: Kleine Auflagen in immer höherer Qualität auf unterschiedlichsten Papieren, mit Lackeffekten oder sogar mit Weißdruck, eröffnen die Chance auf neue Druckanwendungen. Und auch die Nachfrage nach personalisierten und individualisierten Anwendungen steigt. "Zusätzliche Marktpotenziale bieten kombinierte Anwendungen aus Digital- und Offsetdruck", erläuterte Volkmar Triebel, Geschäftsführer der Printpark Widmann GmbH (Karlsruhe).


Die Werbedruckerei hat bereits seit 1996 Erfahrungen im Digitaldruck und seit 2012 eine  Linoprint C im Einsatz. Im vergangenen Jahr nahm sie aufgrund hoher Auslastung eine weitere in Betrieb. "Für uns ist der Digitaldruck nicht mehr eine Frage der Qualität, sondern nur noch der Wirtschaftlichkeit. Die Systeme von Heidelberg bieten uns gerade auch in Kombination mit unseren Offsetmaschine sehr gute Geschäftsmöglichkeiten."

 

"Der Digitaldruck nimmt weiter Fahrt auf und verzeichnet mittlerweile die Wachstumsraten, die ihm zu Beginn des Jahrhunderts in Aussicht gestellt wurden", sagte Christian Ebner von der Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH und gab einen Überblick über sein Angebot an digitalen Techniken.


So stehen für den Werbedruck die neuen tonerbasierten Digitaldrucksysteme des Typs  Linoprint CV bzw. CP zur Verfügung. Für die digitale Produktion von Selbstklebeetiketten  haben Heidelberg und Gallus letztes Jahr die DCS 340 auf Basis der Inkjettechnik von Fujifilm der Öffentlichkeit präsentiert. Zur Labelexpo im September in Brüssel soll der Serienstart erfolgen.

 

Ganz neue Wege in Richtung unkonventioneller Anwendungen können mit dem Einsatz des 4D-Drucksystems namens "Jetmaster Dimension" zum individuellen Bedrucken dreidimensionaler Objekte beschritten werden. Vor einem Jahr präsentiert, vermarkten mittlerweile einige Anwender individuell bedruckte Fußbälle über das Internet ("Der Druckspiegel" berichtete). 

 

Jason Oliver, Leiter des Geschäftsfelds "Digital", erläuterte die Voraussetzungen für das Entstehen erfolgreicher Innovationen: "Der Schlüssel beruht auf den Säulen Kompetenz, Strategie und Partnerschaften. Wenn alles zusammenkommt, kann das Ergebnis eine Branche revolutionieren. Für die Zukunft der Printmedienindustrie sehe ich dieses Potenzial in der Entwicklung des industriellen Digitaldrucks auf Basis der Inkjettechnologie."


Abschließend gab Oliver noch eine Ausblick auf die kommende Drupa: "Zusammen mit unserem Partner Fujifilm werden wir ein neues digitales Maschinenkonzept auf Basis der Inkjettechnologie für industrielle Anwendungen im Werbe- und Verpackungsdruck präsentieren. Anwender werden dabei von einem Break-even profitieren, der signifikant unter dem von heute erhältlichen Digitaldrucksystemen liegt."