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(18.12.2014 / saj)

Leuchtfolie am laufenden Meter

Tausende Elektronikelemente auf Folie oder Papier gedruckt in wenigen Stunden: Wie das funktioniert, zeigt die Demo-Line auf der Lopec 2015 in München. Während der Fachmesse produziert eine komplette Fertigungslinie ein "leuchtendes Beispiel" gedruckter Elektronik zum Mitnehmen.

Vom 3. bis 5. März 2015 findet die 7. Lopec, Internationale Fachmesse und Kongress für gedruckte Elektronik, in München statt. Als besonderes Highlight erwartet die Besucher wieder die Demo-Line, eine Fertigungslinie für den Druck von Elektronikelementen. 


Am 4. und 5. März werden live in der Messehalle visitenkartengroße Elektrolumineszenzfolien hergestellt, die bei Anlegen einer Spannung ein leuchtendes Logo zeigen. Mit solchen Drucken lassen sich prägnant strahlende Muster und Linien ebenso wie flächig ausgeleuchtete Bildschirme erzeugen. Mehrere hauchdünne Schichten von leitfähigen und elektrolumineszenten Materialien werden dafür auf Kunststofffolie oder Spezialpapier gedruckt und anschließend verkapselt.
 
"Mit der Demo-Line bietet die Lopec allen Herstellern und Anwendern von gedruckten Elektronikbauteilen die ideale Chance, sich an laufenden Maschinen über den Herstellungsprozess zu informieren. Das gibt es auf keiner anderen Messe", betont Thomas Kolbusch, Vice President der Coatema Coating Machinery GmbH und Lopec Exhibition Chair.  An der Produktionslinie beteiligen sich über ein Dutzend Aussteller. Zusätzlich dazu informieren sie an weiteren einzeln betriebenen Anlagen über verschiedene Techniken wie Inkjet-, Flachbett- und Rollensiebdruck sowie über Trocken- und Nachbehandlungsschritte.


Die Praxistauglichkeit von Produktionsverfahren für gedruckte Elektronikelemente spiegelt sich nicht nur in der Linie wider, sondern allgemein in der immer größeren Zahl an entsprechenden Anlagen, die präsentiert werden. "Organische und gedruckte Elektronik kommt in immer mehr Branchen zum Einsatz – von der Unterhaltungselektronik über die Automobil- bis hin zur Verpackungsindustrie. Weil diese neuen Elektronikbauteile dünn, leicht und flexibel sind, lassen sie sich in viele Anwendungen direkt integrieren", unterstreicht OE-A-Geschäftsführer Dr. Klaus Hecker. 


Das gilt auch für elektrolumineszente Komponenten: Die Verpackungs- und Werbeindustrie etwa zeigt großes Interesse daran, um Verpackungen oder z.B. Broschüren mit elektrolumineszenten Mustern und Linien, blinkenden Schriftzügen oder Punkten zum Leuchten zu bringen.
 
Die Demo-Line ist eine Aktion von OE-A-Mitgliedern, koordiniert vom Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme nach einer Idee des Instituts für Druckmaschinen und Druckverfahren der Technischen Universität Darmstadt. Es beteiligen sich die Unternehmen Adphos, Altana, Bosch Rexroth, Coatema, DuPont Teijin Films, Felix Schoeller, Fujifilm Dimatix, Heraeus Noblelight, Heraeus Precious Metals, Nova-Centrix, Thieme, Varta und Xenon Corp.
 
Geführte Rundgänge sollen an den Messetagen mehrmals täglich stattfinden. Treffpunkt ist jeweils am Meeting Point der Linie.