1902 gegründet, wurde das Unternehmen im Jahr 1995 von dem jetzigen Besitzer und Direktor, Chris Knip (Bild), übernommen. Nachdem er in den 25 Jahren zuvor technischer Direktor von drei großen niederländischen Zeitungen war, ist ihm voll bewusst, wie wichtig die Einhaltung festgelegter Fristen ist, so dass er diesen Leitgedanken mit positiven Ergebnissen auf den Einzelhandel übertragen konnte. 

Seit 1902 hat das Unternehmen sein Team von 30 auf 100 Mitarbeiter erweitert und seinen Umsatz von 2,4 Mio. auf nahezu 16 Mio. Euro gesteigert. Im Jahr 2002 hat es sich mit der Übernahme von "Haverlag" auf den hochwertigen Akzidenzdruck für Werbeagenturen spezialisiert und kontinuierlich sowohl in Offset- als auch in Digitaldrucktechnik investiert.

Knip: "Im Jahr 2000 begannen wir mit der Erforschung der Produktionsmöglichkeiten von personalisierten Druckerzeugnissen für den Einzelhandel und entwickelten dafür eine eigene Personalisierungssoftware. Wir haben für unsere Strategie auch eine Vielzahl von Digitaldruckmaschinen im B2-Format analysiert, um das fehlende Glied in der Produktionskette zu implementieren. So waren wir besonders an der Fujifilm Jet Press 720 interessiert, als wir erstmalig davon erfuhren."

Er fährt fort: "Als wir die Maschine im November 2013 live gesehen haben, waren wir von deren Geschwindigkeit und Druckqualität erstaunt. Weil diese Ergebnisse viel besser als die der bisher genutzten Tonersysteme waren, unterzeichneten wir zur Ipex 2014 einen entsprechenden Vertrag, worauf im letzten Sommer die Jet Press 720S, in der zweiten Generation dieser Maschinenreihe, geliefert und installiert wurde.

Der Plan ist nun, einige der Anwendungen, die derzeit im Offset gedruckt werden, zunächst während einer Schicht auf die Jet Press 720S zu übertragen. Möglicherweise soll im Januar 2015 deren Auslastung auf zwei Schichten erweitert werden. Da die Endfertigung auf Grund der vorhandenen Offsetdruckmaschinen bereits auf das B2-Format ausgelegt ist, war die Anschaffung einer Digitaldruckmaschine in dieser Größe für uns nur folgerichtig.

Wir haben uns wegen der extrem hohen Druckqualität, der Benutzerfreundlichkeit sowie der guten Zuverlässigkeit für dieses System entschieden. Digitaldruck-Technologien erfordern traditionell einen hohen Wartungsaufwand. Aber wir sind zuversichtlich, dass das Design der Jet Press 720S, das auf einem Offset-Chassis basiert, uns höhere Betriebszeiten bietet. Darüber hinaus erwarten wir nun auf Grund der erreichbaren hohen digitalen Druckqualität mehr Aufträge als bisher."

Das Unternehmen war zudem sehr daran interessiert, mit der Jet Press 720S nach ISO 12647-2 zu fertigen, so dass konventionelle Offsetdrucke und Drucke, die auf der Neuen gefertigt wurden, das gleiche Erscheinungsbild aufweisen. Dabei soll die Farbmanagementsoftware Fujifilm XMF Color-Path helfen, die Farbintegrität bei unterschiedlichen Druckverfahren zu erhalten.

Eine der Anwendungen, die jetzt auf der hier in Rede stehenden Maschine erstellt werden, sind Preisschilder für den Einzelhandel in Auflagenhöhen zwischen 5000 bis 15.000 Bogen, bei denen jedes Blatt andere Inhalte hat. Der Druck dieser Aufträge auf einem B2-Bogen maximiert die Effizienz dieses Prozesses und ermöglicht, die Schilder in jener Reihenfolge zu drucken, in der sie später benötigt werden. Außerdem können die Aufträge schneller abgewickelt werden. Darüber hinaus soll die neue Anlage auch für vielfältige Akzidenzdruckaufträge eingesetzt werden.

Chris Knip resümiert: "Wir haben hohe Erwartungen an die Maschine und sind von dem dazugehörigen Support von Fujifilm bisher ganz begeistert."