Mit dem Direct-on-Press-Arbeitsablauf sollen Produktionszeiten deutlich kürzer und Abfälle drastisch reduziert werden. Da die Azura-TE-Platten während des Drucks gereinigt werden, benötigt das System weder Prozessor noch Chemie noch Wasser. Dies bedeutet niedrigeren Energiebedarf und geringere Wartungsaufwendungen, was zu einem umweltverträglichen Betrieb sowie zu einer Kostenreduktion führen soll.

Dabei werde aber nicht auf Bildqualität und einen breiten Verarbeitungsspielraum im Drucksaal vertichtet. Auf den Zylinder montiert, soll sich die hier in Rede stehende Platte  sehr ähnlich einer traditionell verarbeiteten oder chemiefreien Platte verhalten. Sie säubere sich schnell und die Farbannahme erfolge sofort, was beides zu verkaufbaren Bogen nach nur wenigen Umdrehungen führe.

"In der Tat ist eine 'Direktdruck'-Platte nach Plattenbelichtung einsatzbereit", so Guy Desmet, Leiter des Prepress-Marketings des Anbieters. "Darüber hinaus weist Azura TE dank unserer patentierten Thermofuse-Technologie einen hervorragenden Bildkontrast auf. Das macht die visuelle Kontrolle einfach und bedeutet, dass Punktmessungen oder die Plattenerkennung mit Standardmessgeräten durchgeführt werden können. Zusätzlich bietet Azura TE eine ausgezeichnete Tageslichtstabilität. Das ist praktisch, wenn die Platten nicht sofort im Drucksaal verarbeitet werden können." 

Merkmal der Azura-Druckplattenserie sei ein hervorragendes lithografisches Verhalten in der Druckmaschine. Mit Sublima werden Rasterweiten bis zu 240 lpi unterstütz. Desmet: "Der einjährige Feldtest auf der ganzen Welt hat uns gelehrt, dass Azura TE mit allen Agfa- und Nicht-Agfa Plattenbelichtern, einer breiten Palette von Feuchtmitteln, Farben und Druckmaschinen kompatibel ist. Kunden lieben die einfache Handhabung von Azura TE, den Produktivitätsgewinn und die Druckqualität."

Seit der Einführung im Jahr 2004 hat sich die Thermofuse-Technik laut Agfa Graphics als die führende im Bereich der nachhaltigen Druckplattenherstellung bewährt. Azura TE basiert auf derselben Technik wie bei den Vorgängern, zum Einsatz kommt eine Mono-Beschichtung auf Wasserbasis. Diese besteht aus farbannehmenden Latexperlen, die klein genug seien, um eine hervorragende Wiedergabequalität zu liefern.