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(27.10.2014 / rkj)

Manager der Druckindustrie optimistisch

Hamburg, 22. Oktober 2014 | die Herbstprognose von Apenberg & Partner gehört in der Branche zu den bedeutendsten Topmanagementbefragungen für Druckereien, Verpackungsdruck und Verlage. Auch im 10. Jahr der Befragung folgten wieder 304 Unternehmen (Vorjahr: 413) dem Aufruf, an der Studie teilzunehmen. Diesmal wurden 800 Druckereien, 200 Verpackungsdrucker, 400 Verlage und 150 Unternehmen der grafischen Zulieferindustrie angeschrieben.

Die Befragungsteilnehmer aus der Druckindustrie erwarten fu¨r 2015 einen weiter schrumpfenden Markt.
Der Konsolidierungsprozess wird sich nach Meinung von 46 Prozent (Vorjahr: 35 Prozent) der Teilnehmer
fortsetzen. Viele Unternehmen scheinen allerdings ihre Hausaufgaben gemacht zu haben und
erwarten fu¨r das nächste Jahr eine gleichbleibende (40 Prozent) oder sich verbessernde (40 Prozent)
Ergebnissituation. Nur noch jeder Fu¨nfte rechnet mit weiteren Ergebnisru¨ckgängen. Im Jahr vor der
drupa ist eine zögerliche Investitionsbereitschaft zu spu¨ren. Lediglich 25 Prozent wollen mehr als im
Vorjahr investieren, was jedoch 42 Prozent der Befragten nicht davon abhält, die Wertschöpfungskette
deutlich auszubauen.
Bei den Rollenoffsetdruckern prognostizieren nur noch 41 Prozent einen Ru¨ckgang ihrer Abnehmerpreise.
Im letzten Jahr waren noch 80 Prozent der Meinung, dass die Preise weiter nachgeben. Auf der
anderen Seite erwartet eine kleine Anzahl der Unternehmen eine stabile oder leicht verbesserte Marktentwicklung.
Die Ergebniserwartungen bei den Bogenoffsetdruckern fallen im Vergleich zum Vorjahr allerdings etwas
verhaltener aus. Während im Vorjahr 47 Prozent der Manager ein höheres Unternehmensergebnis
erwarteten, waren es in diesem Jahr nur noch 40 Prozent.
Personalabbau und ein ru¨ckläufiger Markt belasten hingegen die Zeitungsdruckereien im nächsten
Jahr. Da wird es helfen, dass 46 Prozent mit niedrigen Lieferantenpreisen rechnen.
Die Optimisten in der Druckindustrie sind die Digitaldrucker. Hierbei handelt es sich um Unternehmen,
die deutlich mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes mit digitaler Drucktechnologie erwirtschaften. Bei sinkenden
Abnehmerpreisen und stabilen Lieferantenpreisen erwarten 62 Prozent, dass sie ihr Unternehmensergebnis
nochmals verbessern werden. Auffallend ist auch die hohe Investitionsbereitschaft dieser
Gruppe. 62 Prozent wollen ihre Wertschöpfungskette ausbauen und 46 Prozent wollen ihr Investitionsbudget
gegenu¨ber dem Vorjahr nochmals steigern.
Personalbedarf steigt bei Digitaldruckern
Während in der Druckindustrie nur jedes fu¨nfte Unternehmen einen steigenden Personalbedarf vermeldet,
will jedes zweite Digitaldruckunternehmen mehr Personal in diesem Jahr einstellen. (...)