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(07.10.2014 / saj)

Leistungsfähigere Digitaldrucksysteme bei Heidelberg

Linoprint CV mit fünf Farben für mehr Flexibilität im Kleinauflagendruck - Linoprint CP für maximale Produktivität in neuer Leistungsklasse - neues Prinect-Digital- Front-End mit neuer Rip-Technik - Partnerschaft mit Ricoh wird weiter ausgebaut.

Gut drei Jahre nach Verkaufsstart der Digitaldrucksysteme der Linoprint-C-Baureihe präsentiert die Heidelberger Druckmaschinen AG eine neue und leistungsfähigere Generation an Digitaldruckmaschinen. Im Fokus der neuen Modelle Linoprint CV und CP (Bild) steht eine höhere Flexibilität bzw. Produktivität bei der Fertigung kleiner bzw. individualisierter und hybrider Druckauflagen. Das neue Prinect-Digital-Front-End soll durch die Verwendung der im Offset bewährten Heidelberger Renderer-(Rip)-Technik und des Heidelberger Farbmanagements einen neuen Standard für die Digitaldruckqualität setzen. 

 

Höhere Flexibilität  


Mit einer Druckgeschwindigkeit von 90 Seiten/Min., hoher Qualität und umfassenden Funktionen setzt die neue Linoprint CV nach Anbieterangaben Maßstäbe in ihrer Leistungsklasse. Als einzige Maschine in diesem Segment könne sie künftig mit fünf Farben drucken: Zu den vier Grundfarben kommen Weiß oder Lack hinzu. Ein Wechsel sei einfach möglich, so dass sich beide Veredelungsarten flexibel einsetzen lassen. 

 

Für die Substratauswahl stehen zahlreiche Alternativen zur Verfügung: Strukturierte Papiere sind ebenso möglich wie hochgestrichene Materialien, farbige Papiere  oder synthetische Folien. Die CV ist für große Papierformate ausgelegt. So lassen sich bis zu 700 mm lange, Dreiseiten-Klappbroschüren oder Poster in einem Arbeitsgang herstellen. 

 

Die Ausstattung mit mehreren Papiermagazinen, die auch im laufenden Betrieb neu bestückt werden können, sorgt für kurze Rüstzeiten. Mehrere Großraummagazine, optional mit Vakuum-Saugbandanleger, stellen eine kontinuierliche Papierversorgung sicher, ohne dass ein Bediener die Maschine ständig beaufsichtigen müsste. Sie kann auf diese Weise ebenso hohe Auflagen ohne Produktionsunterbrechung in einem Durchlauf verarbeiten. Auch der Bedienkomfort wurde erhöht: Am neuen, vergrößerten Bedien-Cockpit kann sich der Bediener über jeden Druckjob informieren oder Wiederholaufträge erneut drucken. 

 

Hohe Produktivität  


Die neue Linoprint CP gibt Werbe- und Präsentationsmaterialien sowie personalisierte Druckprodukte, professionell gebundene Bücher und Broschüren mit einer Druckgeschwindigkeit von 130 Seiten/Min. aus. Für eine hohe Verfügbarkeit ist sie modular aufgebaut: Bild- und Fuser-Einheit sind räumlich getrennt, was die Hitze-Einflüsse auf die Bildübertragung minimiert sowie das Lokalisieren und Beheben von Papierstaus vereinfacht. Zur Standardausstattung gehört ein Vakuum-Saugbandanleger, der ein sicheres Laden selbst  schwieriger Druckmaterialien, wie z.B. hochgestrichene Papiere, ermöglichen soll. Die Inline-Weiterverarbeitungseinheiten bieten eine Vielzahl von Lösungen - vom Stapeln hoher Kapazitäten, Lochen und Falzen bis hin zur Klebebindung von Büchern und Faltblättern.


Mit der CP lassen sich unterschiedliche und auch anspruchsvolle Materialien wie strukturierte Papiere und Kunststoffe verarbeiten. Ein Farbtoner mit niedrigem Schmelzpunkt vergrößert das Spektrum der bedruckbaren Materialien zusätzlich. Die Maschine läuft mit einem Feedback-Kontrollsystem, das automatisch die Tonerdichte korrigiert. 

 

Höhere Integration und Sicherheit  


Das neu von Heidelberg entwickelte Prinect-Digital-Front-End ermöglicht eine nahtlose Integration der beiden neuen Digitaldrucksysteme in den Gesamtworkflow einer Druckerei. Damit lassen sich alle Druckaufträge unabhängig vom gewählten Produktionsverfahren in einem Workflowsystem zentral verwalten. 

 

Um die Sicherheit bei Wiederholaufträgen zu steigern, lassen sich alle Arbeitsschritte, wie z.B. Auftragsanlage, Preflight-Prüfung, Farbmanagement und Ausschießen, als verknüpfte Arbeitssequenzen abspeichern. Diese Produktionssicherheit gilt auch für den Druck personalisierter Daten. Zudem unterstützt das Front-End auch die Weiterverarbeitungsoptionen, so dass sich viele Druckaufträge verkaufsfertig in einem Arbeitsgang produzieren lassen. 


Fortsetzung der Partnerschaft

 

Interessenten erhalten von Heidelberg nicht nur die neuen Systeme, sondern zudem in Zusammenarbeit mit Ricoh ein umfangreiches Angebot an technischen und maschinenbezogenen Services sowie Trainings- und Beratungsdienstleistungen und Verbrauchsmaterialien.  

 

Das Unternehmen hatte 2011 mit dem Vertrieb der Digitaldrucksysteme von Ricoh für das Value-Segment unter dem Namen "Linoprint" begonnen und befindet sich damit im vierten Jahr einer strategischen Partnerschaft. Bisher konnte es rd. 500 Linoprint-C-Systeme  installieren. Nun präsentiert Heidelberg die Ricoh-Maschinen als weiterentwickelte Versionen unter dem Namen Linoprint CV sowie Linoprint CP. Das Unternehmen unterstreicht, wie es heißt, dadurch seine Kompetenz, als einziger Hersteller konventioneller Technik in der Branche, integrierte Digital- und Offsetanwendungen erfolgreich anzubieten. 

 

"Partnerschaften sind im Digitalbereich der Schlüssel für einen dauerhaften Markterfolg. Mit dem Vertrieb der weiterentwickelten Digitaldrucksysteme von Ricoh hat sich Heidelberg als Digitaldruckanbieter in der Branche etabliert", so Stephan Plenz, Vorstand Equipment.