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(01.03.2012 / atz)

Langley verzichtet auf weiteren Personalabbau

Die Belegschaft von Manroland Sheetfed kann durchatmen: Nach der Übernahme drohen an den Standorten Offenbach und Mühlheim der ehemaligen Bogendrucksparte der insolventen Manroland AG vorerst keine weiteren Entlassungen, wie der neue Eigentümer Tony Langley laut Agenturmeldungen betonte.

"Bei den Mitarbeitern ist enorm viel guter Wille spürbar", wird Langley in dem Bericht zitiert. Der britische Investor hatte das Werk des insolventen Druckmaschinenbauers vor knapp vier Wochen übernommen.

Im Offenbacher Werk für Bogendruckmaschinen verloren im Zuge der Insolvenz gut die Hälfte der ursprünglich rund 1760 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Die Verbliebenen sollen mit einem Lohnverzicht zur Sicherung des Standorts beitragen. In diesem Jahr erwarte er schwarze Zahlen, sagte Langley. Zwar ist der Druckmaschinenhersteller zum Mittelständler geschrumpft. Es seien aber weder Aufträge storniert worden noch Geschäft verloren gegangen. Um die Aufträge abzuarbeiten, komme es nun auf jeden Kopf an, sagte der von Langley eingesetzte Geschäftsführer Alfred Rohländer. Neue Aufträge will Manroland Sheetfed vor allem im Fernen Osten und in Russland an Land ziehen. Hoffnung setzt das Unternehmen auch auf die weltweit wichtigste Messe Drupa in Düsseldorf, wo im Mai die komplette Produktpalette gezeigt werden soll.