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(01.09.2014 / atz)

Die Deutsche Druck- und Medienindustrie im August 2014

Geschäftslage steigt, Geschäftsklima wiederholt ausgewogen - so fasst der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) sein aktuelles Konjunkturtelegramm zusammen. Die Geschäftslage der Druckunternehmer legte demnach im August 2014 um 4 Prozentpunkte auf 0 Prozent zu. 60 Prozent der befragten Betriebe beurteilten ihre momentane Situation als befriedigend.

Je 20 Prozent empfanden sie als gut (Juli: 18 Prozent) oder schlecht (Juli: 22 Prozent). Die resultierende Differenz der Prozentanteile von gut und schlecht (der sog. Saldowert) steigt das erste Mal innerhalb der letzten vier Monate an und kehrt damit den vorherigen Abwärtstrend um. Für den kommenden Herbst impliziert die Entwicklung der Jahre 2012-13 sogar eine weitere Zunahme der positiven Lagebeurteilungen. Anziehende Bruttowerbeausgaben für Printmedien — kumuliert legten diese im Juli 2014 mit 1,3 Prozent ggü. dem Vorjahreszeitraum zu — sollten die Lage ebenfalls prozyklisch beeinflussen.

Die Geschäftslage der Gesamtindustrie — ohne Ernährungsgewerbe — stagniert hingegen. Mit einem Saldowert von 21 Prozent bleibt sie auf einem hohem Niveau (August 2013: 18 Prozent), befindet sich jedoch unter den Werten des Frühjahrs (April: 28 Prozent). Die Geschäftserwartungen für das nächste halbe Jahr verschlechterten sich zwar analog zu den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Im Unterschied zu denen liegen sie jedoch mit 1 Prozent im weiterhin positiven Bereich. 15 Prozent der befragten Betriebe erwarten eine eher günstige (Juli: 18 Prozent), 14 Prozent eine eher ungünstige (Juli: 14 Prozent) Konjunktur. Die restlichen 71 Prozent (Juli: 68 Prozent) gehen in kommenden sechs Monaten von einer eher gleichbleibenden Geschäftslage aus.

Das Geschäftsklima – ein geometrischer Mittelwert aus der aktuellen Geschäftslagebeurteilung sowie den Geschäftserwartungen – verändert sich gegenüber Juni nicht. Mit 0 Prozent ist es weiterhin ausgewogen, birgt jedoch unter den oben angeführten Argumenten das Potenzial zum Wachstum.