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(29.08.2014 / atz)

Multi-Action Labels druckt Etiketten Just-in-time in Kleinauflagen

Das im kanadischen Quebec City ansässige Unternehmen Multi-Action Labels bietet Laminierung und Weiterverarbeitung von selbstklebenden Etiketten an. Durch den Einsatz einer UV-Inkjet-Etikettendruckmaschine des Typs DSI von SPG-Prints hat das Unternehmen sein Geschäft mit dem Kleinauflagendruck deutlich ausgebaut.

Die Kunden profitieren von ausgezeichneter Qualität, kürzeren Lieferzeiten und geringeren Lieferkettenkosten. Die DSI-Acht-Farben-Druckmaschine mit einer Arbeitsbreite von 330 Millimetern ist seit 2012 bei Multi-Action Labels in Betrieb. Als komplette Weiterverarbeitungslinie für die Single-Pass-Produktion ergänzt die DSI-Druckmaschine die drei im Unternehmen vorhandenen ETI-Flexolinien.

"Mit der DSI-Druckmaschine und den Tinten von SPG-Prints erhalten wir eine beeindruckende Qualität", stellt Jonathan Bourbonnière (Foto) fest, der President von Multi-Action Labels. "Wir konnten damit hochkarätige Designs umsetzen, die bei unseren Kunden die Marken aufgewertet und den Umsatz deutlich gesteigert haben. Ein großes Tomatenanbauunternehmen hier in Québec hat die Druckqualität dieser Maschine sogar zum Maßstab für alle Etiketten des Unternehmens gemacht. Ebenso wichtig für uns: Mit der Druckmaschine erhalten wir eine Qualität, die der des Flexodrucks in nichts nachsteht. Wir können bei allen Analogaufträgen unter 3000 Meter ganz flexibel zum digitalen Verfahren wechseln."

Im Durchschnitt werden auf der DSI-Maschine bei Multi-Action Labels Auflagen von knapp 260 Metern bearbeitet, und Multi-Action Labels bietet Just-in-time-Lösungen mit einer Bearbeitungszeit von üblicherweise nur 48 Stunden. Gelegentlich erfolgt die Auslieferung auch noch am selben Tag. Wie Jonathan Bourbonnière in einem Video-Interview auf dem YouTube-Kanal des Druckmaschinenherstellers ausführt, hilft dies den Kunden in der Nahrungsmittel-, Getränke-, Homecare-, Pharma- und Industriegüterindustrie dabei, durch geringere Lagerbestände erhebliche Einsparungen zu erzielen.

Die DSI bei Multi-Action Labels wurde mit CMYK, Orange und Violett konfiguriert, sodass 90 Prozent der für das menschliche Auge wahrnehmbaren Farben abgedeckt sind; außerdem stehen opakes Weiß und eine digitale Grundierung zur Verfügung. Die LED-Pinning-Zwischenstationen und eine Kühlwalze sorgen bei einer Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 35 Metern pro Minute für Topqualität auf Folien und Papier. Zu den festgelegten Optionen für die Inline-Weiterverarbeitung gehören eine Flexo-Beschichtungsstation und halbrotative Stanzung von AB Graphic. Zur Druckmaschine gehören spezielle Tinten von SPG-Prints, die sich durch Lichtechtheit nach BWS-7, ausgezeichneten Kratz- und Chemikalienbeständigkeit sowie starke Brillanz auszeichnen.

Bei der DSI stehen Multi-Action Labels auch Funktionen für eine Serialisierung zur Verfügung – Kunden können damit die Lieferketteneffizienz steigern und die Sicherheit erhöhen. Multi-Action Labels lieferte beispielsweise eine Million eindeutige Strichcodes an eine Dienststelle der Regierung von Québec. Den Lagerkräften wurde es damit über die gesamte Logistikkette hinweg ermöglicht, auf einfache Weise Produkte aufzufinden und nachzuverfolgen. Mit der DSI können darüber hinaus Muster gedruckt werden, die den Marketingabteilungen der Markeninhaber dabei helfen, die Prototypphase zu verkürzen.

"Beim Flexodruck wurden Prototypen mit Photoshop und Modellen erstellt; jetzt können wir dafür – binnen weniger Minuten – einfach die Druckmaschine mit den jeweiligen Tinten, Klebstoffen und Oberflächenmaterialien einsetzen", erläutert Derek Gobeil, Director of Marketing. "Wenn Änderungen in letzter Minute erforderlich sind, geht es dabei ohnehin nur um Zahlenwerte: Wir kommen einfach wieder auf die Druckmaschine zurück. So beschleunigt unser digitaler Workflow die Entscheidungsfindung beim Kunden in der F&E-Phase ganz erheblich."

Dank der Esko-Automation-Software der DSI können Step-and-Repeat-Funktionen automatisiert werden. Das Unternehmen verfügt damit über einen schnellen und unkomplizierten digitalen Workflow, der sich nahtlos in analoge Abläufe einfügt. Die Druckvorstufe nimmt bei der DSI nur 15 Minuten Zeit in Anspruch – für Flexodruckplatten wären dagegen im Schnitt rund 90 Minuten erforderlich. Auf der DSI können auch mehrere Aufträge nacheinander gedruckt werden, um die Anlaufmakulatur effektiv zu eliminieren.

Durch die Installation des Systems wurde bei Multi-Action Labels auch die Produktivität der drei ETI-Flexolinien gesteigert, da hier der Schwerpunkt nun ganz auf Großauflagen liegt. Das Fazit von Jonathan Bourbonnière: "Mit der DSI haben wir nicht einfach nur unsere Flexibilität erhöht – wir können jetzt auch Dienstleistungen anbieten, die für die Betriebsabläufe unserer Kunden sehr nützlich sind. Zu verdanken haben wir das auch den Mitarbeitern des technischen Supports von SPG-Prints. Ihr professionelles Engagement hat uns eine reibungslose Einführung des digitalen Workflows ermöglicht."