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(25.08.2014 / atz)

Neue GFK-Studie über Anforderungen an Verpackungsdruck

In den Jahren 2001 und 2006 wurden im Auftrag der ERA Studien zum "Image des Tiefdrucks in der Verpackung bei den Markenartiklern" durchgeführt. Die Markenartikler zählen zu den wichtigsten Kunden der Verpackungstiefdrucker. Bei beiden Studien ging es um die Wahrnehmung des Tiefdrucks und des Flexodrucks auf Kundenseite.

Sie wurden seinerzeit von der GFK, führendes Marktforschungsinstitut in Europa, erstellt. Diese ergaben vorteilhafte Ergebnisse für den Tiefdruck, den acht unter zehn befragten Markenartiklern als bevorzugtes Druckverfahren für ihre Verpackungen angaben. Nun hat die GFK erneut eine Studie  zum Thema "Anforderungen der Markenartikler an den Verpackungsdruck" erstellt. Diese von der ERA in Auftrag gegebene Studie gibt  Hinweise auf die Strategie der Markenartikler bei der Auswahl des Druckverfahrens für ihre Verpackungen. Wichtigste Kriterien bei der Auswahl des Druckverfahrens sind danach  Höhe der Auflage und Preis. Sofern exzellente Bilder und hohe Farbsättigung erforderlich sind, zählt die Druckqualität zu den wichtigen Kriterien, während Umweltaspekte bei der Wahl des Druckverfahrens weniger in Erwägung gezogen werden.

Wie in den vorherigen Studien wird auch jetzt der Tiefdruck als das Verfahren gesehen, das  die höchste Druckqualität garantiert. Außerdem gilt es als ideales Verfahren für hohe Auflagen. Der Flexodruck wird als das Verfahren für mittlere Auflagen mit generell akzeptabler Qualität eingeschätzt. Der Digitaldruck kommt dagegen lediglich für sehr kleine Auflagen (z.B. Prototypen etc.) in Betracht, allerdings nicht für Bedruckstoffe wie Film oder Kunststoff – die heutzutage wichtigsten Bedruckstoffe für flexible Verpackungen.

Die Studie bestätigt die Tendenz zu häufigerem Wechsel des Verpackungsdesigns und damit zu kleineren Auflagen. Außerdem gibt es einen Trend zu vermehrten Einsatz von Sonderdesigns für bestimmte Anlässe (z.B. Fußballweltmeisterschaft). Es wird erwartet, dass sich diese Trends weiter fortsetzen und vor allem flexible und schnelle Druckverfahren begünstigen werden. Da der Tiefdruck seine Effizienz sowohl in der Vorstufe als auch bei den Maschinenrüstzeiten ständig optimiert, bietet er auch weiterhin gute Voraussetzungen ein bevorzugtes Druckverfahren bei den Markenartiklern zu bleiben.