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(05.08.2014 / atz)

Die Deutsche Druck- und Medienindustrie im Juli 2014

Geschäftslage weiter negativ, Geschäftserwartungen im Plus, Geschäftsklima ausgewogen - so fasst der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) die aktuelle Geschäftslage der Druckbranche zusammen. Demnach hat sich die Situation der Druckunternehmer noch weiter verschlechtert.

Nur 18 Prozent der befragten Betriebe beurteilen ihre gegenwärtige Situation als gut, 22 Prozent als schlecht. Die daraus resultierende Differenz der Prozentanteile i.H.v. -4 Prozent (der sog. Saldowert) sinkt damit im Juli noch weiter ins Minus. Der Abwärtstrend der letzten Monate (April: 14 Prozent, Mai: 7 Prozent sowie Juni: -1 Prozent) scheint sich jedoch abzumildern und lässt Platz für Optimismus. Auch der Vergleich zu den Lagebeurteilungen der letzten zwei Jahre (Juli 2012: -21 Prozent und Juli 2013: -26 Prozent), in denen jeweils im Juli das Jahrestief erreicht worden war, lässt hoffen, dass die Talsohle für 2014 erreicht ist.

Der Saldowert für das gesamte Verarbeitende Gewerbe weist mit 21 Prozent ebenfalls einen leichten Rückgang bei der Beurteilung der aktuellen Situation zum Vormonat (24 Prozent) auf.

Die Geschäftserwartungen für das nächste halbe Jahr sind erneut gestiegen und liegen mit einem Saldowert (Differenz zwischen den Prozentanteilen der Antworten "eher günstiger" und "eher ungünstiger") von 4 Prozent, nach 0 Prozent im Vormonat, wieder deutlich im Plus. Die Hersteller von Druckerzeugnissen scheinen sich somit auf die sich anbahnende Herbst- bzw. Wintersaison einzustellen und sehen einen weiteren Grund für Optimismus hinsichtlich der zukünftigen Geschäftslage. Ein Anteil von 86 Prozent aller Umfrageteilnehmer erwartet eine "eher günstige" oder zumindest "etwa gleichbleibleibende" Konjunktur. Im Vormonat betrug dieser Anteil noch 81 Prozent.

Das Geschäftsklima – ein geometrischer Mittelwert aus der aktuellen Geschäftslagebeurteilung sowie den Geschäftserwartungen – hat sich gegenüber Juni (-1 Prozent) zum wiederholten Mal leicht verbessert und ist mit 0 Prozent weiterhin sehr ausgewogen.