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(16.07.2014 / saj)

Neue ISO-Standards

Heidelberg zeigte auf den Hei Quality Info Days das ISO-konforme Messen und Regeln von Farbe wie Qualität. Interessenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz informierten sich über Vorteile und Potenzial der Technik. Praxisnahe Präsentationen wiesen auf, wie Akzidenz- und Verpackungsbetriebe gleichermaßen profitieren können.

Geänderte Anforderungen der ISO-Norm 12647-2 an die Farbmesstechnik stellen viele qualitätsorientierte Akzidenz- und Verpackungsdruckereien vor neue Herausforderungen. Denn Markenartikler machen ihren Druckdienstleistern zunehmend zur Bedingung, nach der neuen Norm zu produzieren. In der täglichen Praxis stoßen jedoch viele Unternehmen bei der Umsetzung an ihre Grenzen. 

 

Deshalb hatte die Heidelberger Druckmaschinen AG zu ihren Hei Quality Info Days an den Standort Heidelberg eingeladen. Die Teilnehmer informierten sich über das Drucken nach den neuen ISO-Standards und was dabei zu beachten ist, so z.B. beim Reproduzieren von Wiederholaufträgen. 

 

Akzidenzdruck 

 

Dabei präsentierte das Unternehmen das komplette Portfolio seiner spektralen Mess- und Regeltechnik. Für Anwendungen im Akzidenzdruck gab es eine Präsentation an einer Speedmaster SX 52 in Verbindung mit Prinect Easy Control. Hier konnte man sich informieren, wie bei unterschiedlichen Papieren die ISO-Anforderungen mit der farbmetrischen Regelung sicher zu erfüllen sind. Am Beispiel einer Sonderfarbe wurde erklärt, wie wichtig die richtige Farbvoreinstellung für das schnelle Infarbekommen ist. 

 

Wie schnell eine Druckmaschine mit möglichst geringer Makulatur in Farbe kommen kann, zeigten die Heidelberger mit dem Inline-Mess- und Regelsystem "Prinect Inpress Control", das in einer Speedmaster XL 75 zum Einsatz kam. 

 

Verpackungsdruck

 

Für Anwender im Verpackungsdruck gab es Vorführung an einer Speedmaster CX 102 in Verbindung mit dem High-End-Mess- und Regelsystem "Prinect Image Control". Das Besondere war dabei die farbmetrische Regelung der Farbzonen ohne konventionellen Druckkontrollstreifen. Die Regelung erfolgte direkt aus dem Druckbild, basierend auf den im Stanzabfall integrierten Farbregelfelder. Damit lassen sich im Verpackungsdruck, wo es ja auf jeden Millimeter Karton ankommt, deutliche Einspareffekte erzielen. 

 

Ein weiteres Highlight war die Präsentation einer Speedmaster XL 106. In Verbindung mit Prinect Inpress Control und Prinect Inspection Control, womit sich eine Drucklauflage auch bei voller Produktionsgeschwindigkeit farblich exakt regeln lässt und sich auch Fehler im Druckbild noch in einer 6-Punkt-Schrift erkennen lassen. 

 

"Wenn es darum geht, Farbwerte absolut punktgenau zu erreichen und über die Auflage konstant zu halten, spielt die Heidelberg-Messtechnik ebenso ihre Stärken aus wie beim Drucken nach ISO-Standard", so Felix Müller, "Leiter Produktmanagement Bogenoffsetdruck".